NH – Lieutenant Elena Roberts – Medizin – Log 07 - 16159.123

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Kami
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Fr 20. Feb 2015, 12:21

NH – Lieutenant Elena Roberts – Medizin – Log 07 - 16159.1231

Personen: Feadré, Thomas Roberts
NPCs: Kenny, Lelina Delavere, Commader T'Sai, Penelope, Amy-Lee, Antony, Josh, Lieutenant Commander Bishop, Linda
Wörter: 2299

~~~ Starbase New Hope – mittlerer Primärer Komplex – Deck 99 – Sekundäre Krankenstation – Büro Elena Roberts – Tag 05 Morgens ~~~

Die letzten Tage hatte ich mich an neuen Job gewöhnt und gemerkt das dies dem sehr nahe kam was ich immer gewollt hatte. Ich konnte beide Jobs miteinander verbinden und das gefiel mir verdammt gut. Natürlich lief nicht alles glatt. Es war eine Menge Arbeit, denn ich musste nicht nur die Arbeit von Samantha aufholen sondern auch einen Lehrplan entwerfen, ihn in den täglichen Plan einfügen, mich um das Personal kümmern und um das Problem mit Faedrés Mutter.

Ich erinnerte mich noch immer an das Gespräch vor drei Tagen in denen sie mir versuchte einzureden wie sinnvoll es ist das meine Cousine auf Betazed, in ihrem Schutz ist. Alles was ich getan hatte war meiner Tante einen Vogel zu zeigen. Das dieses Verhalten ihr gar nicht gefiel war klar. Von da an kontaktierte sie mich täglich mit Anrufen, Nachrichten oder per Boten. Auch heute Morgen hatte ich eine Memo in meinem Postfach. Es nervte … grade wollte ich antworten als Lelina von einem Mitarbeiter durchgestellt wurde per Holographische Kommunikation.
„Elena …“, sagte sie schlicht und ich seufzte. Zum Glück war Faedré grade mit Kenny unterwegs um einige Dinge aus dem Hauptlager für unsere Station zu holen.
„Tante.“, ich weigerte mich sie mit den passenden Titel anzusprechen. Das hatte sie nach ihrer Aktion nicht verdient und auch wenn es vielleicht Kindisch war.... es war mir egal.
„Du bist unhöflich Kind.“, tadelte Lelina Delavere in einem Tonfall der mich leicht zusammen zucken ließ.
„Nicht mehr als du.“, gab ich zurück und sah sie sturr an. „Deine Possen kannst du dir sparen Tante. Ich habe keine Angst vor dir. Also was willst du?“, sagte ich und musterte meine Tante eingehend.
Lelina lachte auf und sah mich an. „Ich will das du vernünftig bist und Faedré zurück schickst.“, sagte sie. Ich schüttelte den Kopf.
„Bei allen Respekt Tante Lelina, aber Faedré ist erwachsen und hat sich für einen anderen Weg entschieden, der mag dir nicht in deine Pläne passen, aber sie ist meine Mitarbeiterin und ich denke gar nicht daran sie nach Hause zu schicken und wenn du mich entschuldigst... ich habe zu tun. Grüße meine Mutter bitte.“, damit schloss ich den Kanal und richtete eine Blockade ein. In den nächsten Tagen wollte ich mit der Frau nicht reden.

Ich rief mir die Akte meiner Cousine auf und kontrollierte die Werte ihrer Hormone. Es sah gut aus, die Therapie wirkte und ihre Chancen schwanger zu werden standen gut.
„Wir sind wieder da.“, sagte Faedré von der Tür her und ich sah auf und lächelte.
„Gut, komm rein Faedré. Ich habe grade deine Werte kontrolliert. Dein Körper ist soweit. Der Hormonspiegel ist für eine Schwangerschaft nun optimal.“, ich lächelte und meine Cousine nickte dankbar. „Ich fürchte nur die Zeit wird eng, deine Mutter nervt mich fast täglich und ich glaube sie wird sich bald auf den Weg her machen ...“, meine Stimme klang besorgt und leicht verärgert.
Faedré hingegen zuckte mit den Schultern. „Das wäre nicht das erste Mal das sie einfach hier auftaucht.“, meinte sie. „Damit werde ich schon fertig.“
Ich lachte. „Ja … die Frau macht einen fertig ...“, murmelte ich und dann lachten wir beide.
„Es tut mir leid das du wegen mir so Ärger hast.“, sagte Faedré und ich schüttelte den Kopf.
„Da macht dir keinen Kopf wegen, ich komme mit deiner Mutter schon zurecht. Wozu hat man Freunde Cousinchen?“

Der frühe Vormittag verlief ruhig und gab mir Gelegenheit mir die Aufzeichnungen der letzten Einsätze zu überfliegen. Die Simulationen waren von der Krankenstation mit Bravour gemeistert worden und ich war zufrieden. Natürlich gab es immer etwas zu verbessern aber die Leistung war gut. Wir das jedoch die Kontrolleuren sehen würden stand auf einem anderen Blatt.
„Elena? Ein Lieutenant Commander Bischop will dich sprechen.“, sagte Linda und sah mich an.
„Ich bin auf den Weg.“, sagte ich und schloss die Akte und stand auf.

Eine ältere Frau stand neben Linda und sah sich um. „Commander?“, fragte ich lächelnd und sah die Frau fragend an.
„Sie sind die Leiterin? Lieutenant Elena Roberts?“, fragte sie und ich nickte.
„Ja die bin ich. Was kann ich für sie tun Commander Bischop?“
„Ich bin vom Kontrollgremium und würde heute die Krankenstation gerne beobachten und die Mediziner zu den Einsätzen begleiten.“ sagte sie mit einen lächeln.
„Natürlich Commander.“, ich nickte und schickte ein kurzes Stoßgebet zum Himmel das heute keine dramatische Simulation geplant war. Doch mein Gebet wurde nicht erhört.

=A= T'Sai an Roberts =A=
=A= Roberts hört. =A=

Was wollte die Chefmedizinerin nun von mir? Ich schenkte Commander Bishop einen entschuldigenden Blick und winkte Kenny heran.
„Commander, wenn sie fragen haben wenden sie sich vertrauensvoll an Ensign Myers. Entschuldigen sie mich einen Augenblick?“
Die ältere Frau nickte und wandte sich mit den Fragen an Kenny der sie gewissenhaft beantwortete und der Commander die Krankenstation zeigte und die Arbeitsabläufe erklärte.

=A= Kommen sie bitte auf die Krankenstation, wenn es geht sofort. =A=

„Faedré du hast die Station.“, rief ich und eilte aus der Krankenstation. Was zum Teufel war nun wieder passiert?

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 349 – 355 – Hauptkrankenstation ~~~

Ich betrat die Krankenstation und wurde von bereits von Commander T'Sai erwartet.
„Lieutenant Roberts meldet sich wie befohlen.“, murmelte ich und T'Sai sah mich einen Moment verwirrt an.
„T'Sai reicht, Elena, ich halte es wie auf ihrer Station. Ein lockeres Dienstverhältnis.“ Ich nickte.
„Sie wollten mich sprechen?“, fragte ich und sah mich um auf einem der Betten lag mein Sohn. Antony. Ohne auf T'Sai zu achten rannte ich zum Bett. „Antony.“, rief ich und mein Sohn lag bleich und bewusstlos auf dem Bett.
„Was ist passiert?“, mein Tonfall war besorgt und streng zugleich.
„Es gab im Zollbereich ein paar Probleme.“, sagte T'Sai die mir gefolgt war. „Ihrem Sohn geht es gut. Er hatte Glück und nur einen Streifschuss abbekommen und einige gebrochene Knochen.“, erklärte sie während ich meinem Sohn über das Gesicht strich.
„Diese … Familie ...“, weiter kam ich nicht den in diesem Moment betrat Josh, Faedrés Ehemann mit meiner Tochter auf dem Arm die Krankenstation. „Ich brauche einen Arzt.“, rief er und erblickte mich dann und seine Augen weiteten sich leicht.

Eine Schwester geleitete Josh zu einem Bett wo er Penelope ablegte. Sie war blass und hatte die Augen geschlossen. So gern ich nun zu meiner Tochter wollte, ich wusste genau das Commander T'Sai das nicht zulassen würde. Ich beugte mich vor und küsste sanft Tonys Stirn und ging dann auf Josh zu der sich vom Biobett zurückgezogen hatte um den Ärzten Platz zu machen.
Er sah mich an und seufzte leise. „Was ist passiert?“, fragte ich scharf und spürte wie leichter Zorn aufstieg.
„Sie brach einfach während einer Übung zusammen.“, sagte Josh und in seiner Stimme lag ein entschuldigender Tonfall. Ehe ich es verhindern konnte landete meine Hand in dem Gesicht des Mannes vor mir. Es fiel mir nicht schwer ihn zu erreichen, er war einige Zentimeter kleiner als ich.
„Schaffst du es nicht einmal auf meine Tochter aufzupassen?“, fuhr ich ihn an während er sich die Wange rieb auf dem ein deutlicher Abdruck meiner Hand abzeichnete.
Grade wollte ich zu einer weiteren Tirade ansetzen als mein Mann in die Krankenstation gebracht wurde. Im Gengensatz zu meinen Kindern war er bei Bewusstsein doch Schmerz stand in seinem Gesicht und ein Blick auf seine Beine machte mir auch klar warum. Josh wurde blass als er Thomas sah und ich begann zu kichern.

„Elena?“, fragte Josh verwirrt und ich brach in haltloses Gelächter aus. Das war einfach so surreal und ich konnte nicht anders. Auch Commander T'Sai sah mich verwirrt an während mein Mann unter Schmerzen ein „Oh nein.“, von sich gab. Ich hielt mir den Bauch vor Lachen und ging in die Knie weil ich kaum noch Luft bekam.
Josh war mit einem Schritt neben mir und stützte mich. Erst jetzt schien er zu entdecken das nicht nur Thomas und Penelope auf der Krankenstation waren. Mein Lachen wollte einfach nicht enden und Josh hielt mich vorsichtig.
„Alles in Ordnung?“ fragte er während T'Sai einen Stuhl holte und ihn zu mir brachte.
Kichernd und lachend nickte ich und schaffte es mich mit der Hilfe von Josh und T'Sai zu setzen.

Ich brauchte eine gute halbe Stunde um meinen Lachanfall zu überwinden und mich von dem Anfall zu erholen. Josh wich keine Sekunde von meiner Seite und vertrieb jeden der mir zu Nahe kam. Commander T'Sai hatte uns in einen kleinen Behandlungsraum gebracht.
„Es ist sicher nicht ernstes.“, sagte er und versuchte mich zu beruhigen.
„Nein … sicher nicht.“, sagte ich sarkastisch.

„Elena?“, fragte T'Sai die mich in Joshs Obhut gelassen hatte während sie sich um meinen Mann gekümmert hatte.
„Ja?“, ich sah auf, noch immer leicht kichernd. Das ganze war einfach nur ein schlechter Scherz, aber es war auch nicht das erste Mal das meine Familie gemeinsam auf der Krankenstation versorgt wurde, das Timing war oft einfach nur unmöglich. Diesmal fehlte jedoch nur Amy Lee.
„Wir müssen reden... „ ihr Tonfall war ernst und ich nickte.
„Es geht um Thomas nicht wahr?“, fragte ich und nun stieg Panik in mir auf. Sie nickte und sah auf Josh.
„Es ist in Ordnung, er gehört zur Familie.“, sagte ich und schenkte Josh zum ersten Mal heute ein Lächeln, auch wenn ich immer noch leicht sauer auf ihn war das er nicht auf Lope aufpassen konnte. „Er ist der Ehemann meiner Cousine.“, erklärte ich und T'Sai nickte.
„Wir brauchen eine Entscheidung.“, sagte sie und ich wurde blass. „Ihrem Mann wird es überleben.“, beruhigte T'Sai, doch ihr Satz klang nach einem verdammt großen aber.
„Aber?“, fragte ich matt. Ich ahnte was kommen würde und ich wollte diese Entscheidung nicht treffen doch es würde mir nichts anderes übrig bleiben. Ich hatte gesehen wie Thomas hier eingeliefert worden war. Tränen stiegen in mir auf. Warum musste mein Mann sich nur immer mit vollen Einsatz in die Schlacht werfen? Warum? Warum heute? Wir hatten die Tage keine Zeit für einander gehabt und irgendwie spürte ich das es meine Schuld war das er sich so in die Arbeit vertiefte. Hatte ich mich von ihm entfernt?

„Wir versuchen alles was möglich ist, aber...“, riss T'Sai mich aus meinen Gedanken.
„Sagen sie einfach was Sache ist, T'Sai. Sind seine Beine zu retten oder nicht?“, fragte ich.
Sie sah mich an und seufzte. „Das rechte Bein konnten wir wieder herstellen. Es ist an drei Stellen gebrochen, doch beim linken Bein ist der Unterbeinknochen förmlich pulverisiert worden. Ich sehe wenig Chancen das Bein wieder herzustellen.“, erklärte sie und ich nickte schluckend.
„Ich verstehe.“, murmelte ich und meine Finger verkrampften sich ineinander.
„Ihr Mann wurde von einem Träger erwischt beim Versuch eine Familie vor dem sicheren Tod zu retten.“, erklärte T'Sai. „Er hat etliche Prellungen und Knochenbrüche, doch das Hauptgewicht des herabstürzenden Trägers landete auf seinem linken Bein. Ihr Mann hatte großes Glück.“
Tränen stiegen in meine Augen. „Machen sie was nötig ist.“, sagte ich leise und schluckte. Ich spürte Joshs Hand auf meiner Schulter welche er vorsichtig drückte. Ich sah ihn an, mit Tränen in den Augen und zwang mich zu einem Lächeln.
„MUM!“, meine älteste Stürmte in den Raum und warf sich in meinen Arm. „Oh Mum, ich habe das mit Dad gehört, ist es wirklich so schlimm?“, Tränen rannen meiner Tochter über die Wange und auch ich konnte nicht länger die Tränen zurückhalten und schloss meine Tochter in den Arm.
T'Sai zog sich lautlos zurück um mit Thomas Behandlung weiter zu machen.

Nur langsam beruhigte ich mich wieder und strich sanft über Amy Lees lange Haare. „Ich fürchte ja, Amy.“, sagte ich leise nachdem ich mich wieder gefasst hatte.
„Wo sind Lope und Tony? Die beiden wurden doch sicher auch informiert.“, wollte Amy wissen.
„Dein Bruder und deine Schwester liegen zwei Zimmer weiter.“, sagte Josh leise und seine Stimme klang seltsam belegt.
„WAS?“, rief Amy und ich beruhigte sie.
„Es geht ihnen gut Amy. Antony musste unbedingt im Schussfeld stehen, dein Vater den Helden spielen und Lope war mal wieder zu gierig und ist während es Trainings mit Josh zusammen gebrochen.“, gab ich meiner ältesten die Kurzfassung. Josh rieb sich über die Wange wo sich noch immer ein leichter Handabdruck abzeichnete.

In der nächsten Stunde warteten wir schweigend auf neue Nachrichten. Ich nutzte die Zeit um nach meinen Kindern zu sehen. Tony war schnell wieder fit und schloss sich Amy und mir an, was ihn jedoch nicht von einer Predigt meinerseits schütze.
„Mum, mach mal halblang, ich lebe noch.“, sagte er nachdem ich gut fünf Minuten geschimpft hatte. Ich seufzte und schloss ihn in die Arme. „Noch … aber nächstes mal.. Pass einfach auf dich auf.“, murmelte ich und sah dann nach Lope. Sie war an ihre Grenzen gegangen und lag blass aber ruhig atmend in ihrem Bett. Sie war einfach nur erschöpft. Ich küsste ihre Stirn und ließ sie schlafen und kehrte dann zu Josh und Amy zurück in das Zimmer, das Commander T'Sai uns zugeteilt hatte. Beide unterhielten sich leise. Nach einer schieren Ewigkeit betrat T'Sai den Raum und nickte mir leicht zu.

„Wenn sie wollen können sie ihren Mann sehen, Elena. Aber bitte, regen sie ihn nicht auf er braucht nun Ruhe.“, bat sie und ich nickte. Josh begleitete mich.

Thomas war blass und hatte die Augen geschlossen. Sein Atem ging ruhig.
„He mein Schatz.“, sagte ich leise und schaffte es nicht ganz meine Sorge zu kaschieren. Er öffnete die Augen und sah mich an. Ich trat an sein Bett und nahm vorsichtig seine Hand. „Wie geht es dir?“, fragte ich und strich sanft über seinen Bart. Mühsam hielt ich die Tränen zurück.

-tbc-
Riana Seymore
BildBild
Supervisior

schreibt außerdem:
Lieutenant Commander Orianna Jones - Wissenschaft -
Lieutenant Commander Damian Desean - Sicherheit -

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Commodore Kami
Spielleitung Starbase G001 New Hope


Ich weiß das die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!!!!
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