Josh: 888
Faedré: 891
Personen: Elena & Thomas Roberts, Victoria Perrim
=/0\= Starbase G-001 „New Hope“ = primärer mittlerer Komplex = Deck 99 = sekundäre Krankenstation =/0\=
Die letzten Tage waren alles andere als Ruhig für mich gewesen, zwar hatte Lelina dank dem Eingreifen von Elena die Station verlassen, doch ihre Handlanger waren noch immer zugegen. Aber auch ich war nicht untätig die letzten Tage, meine Informanten hatten gute gearbeitete und ich wusste genauestens Bescheid das Lelina keineswegs aufhören würde ihre Tochter von mir trennen zu wollen. Doch kannte ich auch Faedré und ihren Dickkopf den ich so sehr liebte dass ich für sie sogar meine besten Kontaktmänner auf diese Sache ansetzte. Was diese die letzten Tage jedoch herausfanden war alles andere als erbauend gewesen, nun musste ich meiner Frau mitteilen dass unser Leben von nun an keineswegs ruhiger werden würde. Gerade in ihrem jetzigen Zustand war das natürlich etwas was ich eigentlich von ihr fern halten wollte, doch zuerst musste ich Faedré informieren ehe ich dann zu Elena ging. Zu meiner Überraschung traf ich meine Frau nicht direkt in der Krankenstation an sondern fand sie schließlich in ihrem alten Büro. Der kurze Satz von mir reichte um Faedré‘s ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben. „Worum geht es Josh?“ fragte sie und ich musterte sie eingehend „Deine Mutter. Sie ist noch nicht fertig mit uns.“ Erklärte ich und meine Frau fing an zu lachen. „Erzähl mir was neues mein Schatz.“ Ich hörte Schritte vom Behandlungsraum her und lächelte ihr zu. „Gleich wenn dein Besuch wieder weg ist reden wir weiter.“ Erklärte ich ihr und zog mich in die kleine Nische zurück in welcher ein kleines Bad untergebracht war. Eine junge Frau trat in das Büro und sie unterhielten sich kurz über die neuen Fälle bis die Crewman schließlich eine Frage stellte die man als ein wenig unschicklich bezeichnen konnte.
Mit einigen Gedanken im Kopf sah ich kurz noch Josh nach ehe dann auch schon Victoria im Büro erschien und mir ihre Daten überbrachte. Nach einigen Vergleichen stellte sie mir dann eine Frage von der ich zuerst nicht wusste was diese mit unserer Arbeit zu tun hatte. Freundlich sah ich sie an und sortierte dann zuerst die Worte gedanklich. „Victoria, das Elena mich hier unter Verschluss hält und ich nicht in die Nähe dieser Patienten soll hat einen Bestimmten Grund. Den Elena und auch ich wissen, dass muss fürs erste reichen.“ Erklärte ich und lächelte noch immer. Ich war ihr nicht böse dass sie diese Frage gestellt hatte, es war einfach zu offensichtlich dass Elena mich ein wenig Bevorzugt behandelte und auch bemutterte. Wenn das sogar einer neuen Crewman auffiel, die erst einige Tage an Bord und in der Abteilung war, so musste ich mir wirklich was einfallen lassen. Am besten jedoch wäre es wohl wenn ich darüber mit Elena sprechen würde, gemeinsam finden wir sicherlich eine Möglichkeit das alles weiter geheim zu halten. „Es tut mir Leid.“ Fing Victoria an doch lächelte ich sie nur an. „Das braucht es nicht Victoria, ihre Beobachtungsgabe ist gut und genau daran sollten sie weiter arbeiten. Nur eben auch damit rechnen, das nicht immer auch Antworten auf die Fragen kommen, wenn sie welche stellen.“ Erklärte ich ihr und hoffte inständig dass sie verstand worauf ich hinaus wollte. „Danke.“ Kam es noch von ihr „Sobald ich weitere Erkenntnisse habe melde ich mich bei euch draußen.“ Erklärte ich knapp und Victoria verließ das Büro wieder um ihrer Arbeit weiter nachzugehen.
Kurz nachdem die junge Medizinerin aus dem Büro verschwunden war tauchte ich wieder aus der Dunkelheit auf. „Man wird es früher oder später sowieso sehen Schatz, warum so vorsichtig?“ fragte ich Faedré und im nächsten Moment kam mir ein Gedanken der mir gar nicht gefiel. „Du denkst sie kommt von deiner Mutter?“ fragte ich direkt und Faedré nickte knapp „Es kann nur Zufall sein, doch wenn ich etwas gelernt habe dann das man Lelina Delavare nicht unterschätzen sollte.“ Erklärte sie und ich trat auf sie zu. „Da hast du wohl Recht mein Schatz. Ich werde nochmal mit Thomas reden und dann schauen wir heute Abend mal nach was wir machen. Essen zuhause oder möchtest du lieber Ausgehen?“ fragte ich sie und überschlug schon die Möglichkeiten die Blieben. Es gab derzeit nur wenige Orte an die ich sie wirklich ausführen würde einfach um die Gefahr für meine Frau zu minimieren. Die Handlanger von Lelina agierten noch im Verborgenen und so lange musste ich auf der Hut sein. Ein Grund weswegen ich auch noch ein Gespräch mit Elena führen musste. Zudem würde ich einen meiner Leute unter einem Vorwand auf der Krankenstation postieren damit er als Bodyguard für Faedré fungieren konnte. Das allerding forderte eine exakte Rücksprache mit Elena, denn diese Karte mussten wir so platzieren das nicht einmal meine Frau davon Wind bekam.
“Mir ist nicht nach Ausgehen Josh, ein gemütliches Essen im Quartier reicht mir, da kannst du dich auch voll und ganz auf mich konzentrieren und musst nicht den besorgten Ehemann spielen.“ Gab ich von mir und lächelte Josh an. Er war stets um meine Gesundheit bemüht und vergaß dabei gern mal dass er selbst auch nur ein Mann war. Keine Maschine. Irgendwie musste ich es also schaffen dass er sich ebenfalls ein wenig ausruhte und dafür würde ich heute Abends sicherlich sorgen. Auf die eine oder andere Art. „Gut mein Schatz. Dann Abendessen im Quartier. Aber jetzt lasse ich dich mal ein wenig allein und rede noch ein paar Worte mit Elena ehe ich mich dann auf den mache.“ Erklärte er und ich fragte mich was genau er von Elena wollte. „Jaja geh nur zu der Glucke. Ich mach Elena wirklich, doch mit ihrer Übervorsicht macht sie mir das Arbeiten hier nicht gerade einfach.“ Erneut lachte Josh und strich mir sanft über die Wange „Sei froh mein Schatz, sonst würde ich dich noch einsperren und in Watte packen.“ Meinte er lächelnd und hauchte mir dann einen Kuss auf die Wange. „Das ist mal wieder Typisch.“ Beschwerte ich mich und Josh lachte erneut „Ja typisch das sich Personen die dich wirklich gern haben miteinander verschwören was.“ Ich lächelte und nickte. „Zwei gegen Zwei ist ausgeglichen.“ Kommentierte Josh und verschwand dann aus dem Büro ehe ich ihm was an den Kopf werfen konnte. Schließlich leuchtete mein Monitor auf und schien etwas gefunden zu haben sodass meine Aufmerksamkeit von meinem Privaten Problem mit meiner Mutter vollkommen zurück auf den Dienst gelenkt wurde. Was hatte die KI der Station gefunden?
Elena war ziemlich beschäftigt weswegen ich beschloss mein Gespräch mit ihr ein wenig zu verschieben, auch wenn dies bedeuten würde das ich Faedré damit einige Stunden einer gewissen Gefahr aussetzten würde, so wusste ich doch das alle hier auf der Krankenstation sehr darauf bedacht waren sie zu schützen. Alle wussten sie hier Bescheid und auch wenn diese neue Crewman ein wenig verdächtig wirkte so zeigten meine bisherigen Erkundungen über das Mädchen nichts negatives und ich konnte sie von der Liste verdächtiger Personen wieder streichen. Damit verbrachte ich einige Zeit ehe ich kurz vor dem Mittag wieder in der Krankenstation auftauchte und nach Faedré sehen wollte. „Hey Josh.“ Ertönte zu meiner Überraschung Thomas seine Stimme und ich lächelte ihn an „Hey Tom, willst deine Frau entführen?“ fragte ich direkt und er lachte „Sofern es möglich ist schon. Wie geht’s dir und Faedré?“ fragte er und ich antwortete „Ganz gut hoffe ich. Aber wo ich dich grad mal hier habe Tom, ich hätte da ein paar Informationen für euch.“ Erklärte ich und reichte Tom das Padd mit den Infos über Lelina und ihre Handlanger welche noch immer auf der Station verblieben waren. „Meine Informanten sagen zudem dass man versuchen wird mich auszuschalten und Faedré nach Betazed zu bringen. Natürlich alles ohne einen Verweis auf Lelina… sie ist vorsichtiger geworden seitdem sie weiß das Elena die Hüterin des Hauses Troi ist.“ Erklärte ich und Thomas nickte knapp.
“Störe ich euch beiden?“ fragte ich frech als ich Thomas und Josh miteinander reden sah doch beide schüttelten mit dem Kopf wie zwei Schuljungen die man beim Murmelspielen im Unterricht erwischt hatte. „Nein ich wollte es zu meiner Frau.“ Meinte Thomas und betätigte seinen COmmunikator… diese kleine Scharade die dann folgte war wieder einmal nur Süß von ihm und Josh lächelte ebenfalls. „Die beiden sind wie Teenager.“ Erklärte er und hauchte mir einen Kuss auf den Hals. „Genau wie wir.“ Erklärte ich knapp und zog ihn dann aus der Krankenstation. Es war Zeit ein wenig Essen zu gehen ehe uns die Arbeit am Mittag wieder einholen würde. Kenny hatte sich bereit erklärt während ich mit Josh unterwegs war sich um die Kadetten und Vicotria zu kümmern
Nach einem wunderschönen Essen in einer kleinen Spelunke hatte Josh mich wieder zur Krankenstation gebracht und Kenny und Victoria erwarteten mich schon. Victoria reichte mir ein Padd auf welchem näherer Informationen zu den drei Patienten verfasst waren. Es verdichteten sich immer mehr die Beweise dass der Zollbereich doch ein Faktor für diese Krankheiten war. „Alle drei waren in diesem Sektor des Zollbereichs tätig?“ fragte ich und Victoria nickte bestätigend. „Das haben die Befragungen ergeben, „Ein Untersuchungsteam ist bereits vor Ort und sucht auf Molekularebene nach möglichen Auslösern. Der Dortige Bereich wurde abgeriegelt… nur unsere Leute in Schutzanzügen dürfen ihn noch betreten.“ Erklärte Kenny und ich nickte ihm gerade aufmunternd zu als Elena die Krankenstation betrat und direkt zu mir und Victoria kam. „Nun was haben die Damen für Neuigkeiten?“ fragte sie und ich lächelte „Das liebste Mutter…“ ich ließ die Bezeichnung kurz sacken „…erklärt dir sicherlich Victoria gern denn sie hat es entdeckt.“ Erklärte ich und zog mich dann zurück, doch nicht für lange denn „Lieutenant Verreuil?“ fragte eine Stimme und ich dreht mich zu der Person um „Ja?“ fragte ich freundlich doch im nächsten Moment spürte ich einen Stechenden Schmerz im Unterleib, mein Blick ging zu den Händen des fremden und ich sah noch kurz auf das Messer welches in meinen Bauch versenkt worden war. „Faedré.“ Hörte ich Josh, dann wurde es dunkel.
Meine Informanten waren gut, doch war ich zu langsam gewesen. Die Reaktionen waren zwar schnell von mir aber leider konnte ich noch nicht fliegen, ich kam zu spät und sah nur noch aus dem Augenwinkel wie der Attentäter seinen Auftrat anging. Faedré sah mich mit weit aufgerissenen Augen an als ich ihren Namen rief. Mit wenigen Schlägen hatte ich den Kerl außer Gefecht gesetzt und er lag bewusstlos am Boden. Schnell genug war ich jedoch um Faedré aufzufangen, leider jedoch war sie nicht mehr bei Bewusstsein, oder besser gesagt ein Glück war sie es nicht denn das altmodische Messer mit betazoidischen Zeichen drauf ragte aus ihrem Unterleib. „Elena.“ Rief ich obwohl ich bezweifelte dass sie das nicht mitbekommen hatte. Es war meine Schuld, ich war zu langsam gewesen, wenn Lelina einen Krieg haben wollte, einen dreckigen wie es schien, den würde sie bekommen sobald ich wusste was mit meiner Frau war.
-tbc-
[Drama Baby
