Wörter: 622
Personen: Amh, McMullen, Pering
Ich war gerade dabei, die Umgebung einzuschätzen, was durch nur halb geöffnete Augen kaum von Erfolg gekrönt war, als der Kommunikator zu piepsen anfing und ich die Stimme eines Teammitgliedes hörte. Es dauerte eine Weile bis ich die Stimme als die von Amh erkannte, der Leiterin der Sicherheitsabteilung solange ich an Bord war. Kurz blickte ich mich um, ob meine Fürsorger auch nicht in Hörweite waren, ehe ich den Kommunikator sachte antippte. „Ciana hier“ antworte ich geflüstert. „Im Moment ist es schwer ihnen einen Bericht zu geben Ma’am, da ich mich gerade mitten unter den Zielen befinde. Ich musste einen Kreislaufzusammenbruch vortäuschen um nicht die Mission zu gefährden. Könnten sie mir bitte einen der Mediziner durchstellen, der mir das Krankheitsbild etwas genauer beschreibt, eventuell auch wie eine Todesursache aussieht?“ fragte ich leise und blickte mich dabei erneut um. Ich wollte keine unschönen Überraschungen erleben, falls einer von den Wüstennomaden auf einmal auftauchen sollte, wie es auch schon geschehen war, als ich mich in diese verzwickte Lage gebracht hatte.
„Sie wollen mir also sagen, sie haben ihren Posten verlassen und die Mission dadurch gefährdet?“ kam Amh’s mit mühsam unterdrückter Wut in Stimme aus dem Kommunikator. „Ja Ma’am…ich fürchte so ist es. Und ich übernehme auch gerne die volle Verantwortung dafür, aber bitte geben sie mir jetzt einen Arzt. Ich weiß nicht wie lange ich noch sprechen kann bis sie zurückkommen um nach mir zu sehen und wenn sie es tun würde ich Ihnen gerne eine überzeugende Darbietung geben.“ Sprach ich weiter.
Ich konnte fast hören, wie Amh mit sich Rang mich nicht gleich durch den Kommunikator hinweg anzuschreien und mir alle möglichen Strafdienste aufzuerlegen, die es an Bord oder hier auf dem Boden gab. „Na schön, ich werde sie jetzt zu Pering durchstellen, er wird ihnen sicher sagen können, was sie zu tun haben. „ sagte die Stimme von Amh und wenig später war sie verschwunden, nur um einer neuen Stimme Platz zu machen. Da ich sie jedoch nicht kannte, konnte ich mich nur mit Vermutungen abgeben und so nahm ich an, dass sie dem Arzt gehörte, um den ich Amh gebeten hatte.
„Also schön, dann hören sie mal zu, Miss. Wenn sie einen Kreislaufzusammenbruch vorgetäuscht haben wegen Wassermangels müssen sie folgendes…“ begann mir Pering aufzuzählen und ich hörte konzentriert zu. Vieles hatte ich schon gewusst aber einige Aspekte waren neu. Er beschrieb einige besondere Merkmale, die nur in der Wüste oder allgemein heißen Gebieten vorkamen. Als er erneut ausholte, fuhr ich ihm ins Wort. „Entschuldigen sie, aber dafür reicht meine Zeit nicht. Sie kommen jede Sekunde zurück. Was ist ihr Ratschlag auf die beste Simulation?“ wollte ich von ihm noch wissen. „Nehmen sie die Bewusstlosigkeit mit flacher Atmung.“ Sagte er nach kurzer Überlegungspause. „Danke, Sir. Sie haben mir sehr weitergeholfen.“ Sagte ich schnell als ich ein knirschen im Sand hörte. Schnell ließ ich den Kommunikator wieder verschwinden, als auch schon einer der Nomaden auftauchte. Ich legte meinen Kopf schnell auf die andere Seite und täuschte so die Ohnmacht vor, von der Pering gerade gesprochen hatte. Ich hörte den Ruf des Nomaden und zwei oder drei weitere, ich konnte es nicht genau Feststellen kamen ebenfalls in meine Richtung. Nach einigen Worten, von denen ich ausging, dass es ein Streit war aufgrund der Lautstärke, kam einer der Nomaden zu mir und beugte sich scheinbar über mich. Dann sagte er etwas zu mir, ehe auch er ging. Ich blieb ruhig liegen und lauschte auf die Schritte doch sie waren Weg.
Langsam erhob ich mich und blickte mich um. Ich war alleine in der Wüste. In der Ferne verschwammen die Nomaden im Hitzeflimmern der Wüste. So alleine gelassen blickte ich mich nach den Leuten meines Teams um, in der Hoffnung eine Spur von ihnen zu finden.