RES - MCPOoS Taylor McMannis - MED - RPG3 Log3 - 12137.2210

CO: Wedge Antilles - XO: Jason Anthony Hawk
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Wedge Antilles
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Sa 29. Jan 2011, 22:07

Personen: Katché, Mnemo, Yara
Wörter: 828


=^= Krankenstation =^=


„Ty…ähm… sag mal wa…“ Na toll, jetzt wurde sie auch noch gefühlsduselig. Das konnte ich nun gar nicht gebrauchen, dementsprechend zog ich eine Grimasse, die sie zum Themenwechseln bewegte: „Hast du vielleicht eine Idee, wie wir das testen könnten? Eine Simulation? Oder etwas? Ich meine, irgendwo muss doch etwas bekannt sein, was das auslösen kann.“
Ich zuckte mit den Schultern. Es gab eigentlich nur eins, was wir tun konnten, auch wenn ich da keinen großen Erfolg drin sah. „Wir können in der Datenbank nachsehen, aber ich glaube nicht das wir dort et…“
„TyTy ich mag dich… ich.. ich…“
Ich schnaufte. Dieses ständige Wechseln zwischen Fachgespräch und dummes, kindisches Gebrabbel war ja kaum zu ertragen. Im Grunde genauso wenig wie ihre Verbindung zu diesem Müllbeutel, der jetzt wenigstens außer Gefecht war und auf der Krankenstation lag. Vielleicht konnte ich dafür sorgen, dass er da noch ein wenig länger lag... oder gar mit dem Zettel am großen Zeh rausbefördert wurde. Doch wie hieß es so schön: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

„Yara…“ 'Halt einfach die Klappe!'
Als hätte Yara meinen Gedanken gelesen, wechselte sie wieder das Thema – langsam wurde es nervig. „Wir sollten uns an die Arbeit machen…“ 'Das hab ich doch von Anfang an gesagt!'


=^= etwas später =^=

„Wieder gut?“ Nicht, dass ich etwas dagegen hatte, Yara im Arm zu halten, aber spätestens wenn sie ihrem Macker davon erzählen würde, konnte ich wieder ein Bett auf der Krankenstation buchen – diesmal aber für ihn, denn ich würde auf seinen Angriff vorbereitet sein. Außerdem hasste ich es, wenn Frauen weinten. Das sah nicht nur hässlich aus, es machte vor allem mich hilflos.

Statt einer Antwort krümmte Yara sich zusammen und begann zu schreien. Keine zwei Sekunden später fiel sie zu Boden, ohne dass ich es hätte verhindern können.
„Was ist los?“ Ohne den Blick von ihr zu nehmen tastete ich nach dem medizinischen Tricorder, der irgendwo auf der Konsole liegen musste – schließlich hatten wir von ihm einige Scanergebnisse in den Hauptrechner überspielt, um sie mit vorhandenen Daten zu vergleichen – und ging neben ihr in die Hocke, als ich ihn ertastet und gegriffen hatte.
Statt einer Antwort erhielt ich nur eine Mischung aus Keuchen, Stöhnen und Ächzen. In anderem Zusammenhang durchaus anregende Geräusche. Aber nicht jetzt.

Ich scannte sie, während auch schon Mnemo angerannt kam, angelockt vom Brunftschrei des Yaras. „Was ist los mit ihr?“
„Keine Ahnung“, gab ich wahrheitsgemäß zurück. Ich konzentrierte den Scan auf ihren Kopf, denn den hielt sie sich fest, drückte dabei auf ihre Schläfen, dass man Angst haben musste, sie würde sich mit ihren Fingern durchbohren. „Sie hat Schmerzen.“ Keine wirklich herausragende, diagnostische Leistung.

„OPS an Krankenstation!“ dröhnte die Stimme aus Lones Kommunikator. „Wir erhalten von der ganzen Station Berichte über Krankheitsfälle.“
„Versetzen Sie sie ins Koma!“ ordnete die DCMO in meine Richtung an, ehe sie sich dem Gespräch mit der OPS widmete: „Verstanden, ich schicke alle raus, die ich entbehren kann.“


=^= fünf Minuten später =^=

„Erhöhte Theta-Strahlung“, deutete ich die Anzeigen und zeigte auf eine kleine Spitze auf dem Display. „Das haben die Sensoren von der Horizon zumindest übermittelt.“ Warum die Station derzeit keine eigenen Sensorergebnisse hatte, war mir nicht vollkommen bekannt, aber es hatte wohl mit einem Update zu tun, für das die Sensoren heruntergefahren werden mussten. Solange waren wir halbwegs blind und mussten uns auf die Scans der Horizon verlassen. Blieb nur zu hoffen, dass wir die Sensoren wieder zum Laufen brachten, bevor unser Schiff seine verlor. Denn wie ich erfahren hatte, hatte es sich dem potentiellen Angreifer entgegen gestellt.
„Auch auf der Horizon sind Meldungen von Patienten eingetroffen, die plötzlich über starke Kopfschmerzen klagten“, murmelte Mnemo. „Dieselben, die wir gestern schon deswegen behandelt haben.“ Mnemo beugte sich etwas über die Anzeige. „Zeigen Sie mir noch einmal den Zeitindex für das Eintreten der erhöhten Theta-Strahlung.“

Ich setzte die Sensorlogbücher zurück auf den Zeitpunkt, wo wir den plötzlichen Anstieg registrierten. „Hier, Zeitindex 65i.“
„Lone an OPS!“ aktivierte Mnemo gleich eine Verbindung zum „Kopf“ der Station. „Ist irgendetwas Besonderes zu Zeitindex 65i eingetreten, außer den Patientenmeldungen?“
„Da haben wir ein Außenteam auf das fremde Schiff entsendet.“ Es war die Stimme des Captains, die da sprach. „Wieso, Lieutenant?“
„Ob da ein Zusammenhang besteht?“ stellte ich gleich noch eine Frage an Mnemo.
Sie sah das wohl so: „In dem Moment, wo das Außenteam das Schiff betreten hat, sind hier Hunderte von Meldungen über erneute Kopfschmerzen eingetroffen.“
„Soll ich das Außenteam zurückbeordern?“

Mnemo zögerte, wollte der Frage des Captains offensichtlich ausweichen. Sie sah mich erwartungsvoll an, als hätte ich den Stein der Weisen in der Hand. Doch ich kniff nur die Lippen zusammen und blickte starr zurück. Sie atmete einmal durch, dann traf sie eine Entscheidung: „Holen Sie sie zurück!“
„Verstanden, Katché out!“
Wedge Antilles

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When the Fail is so strong, one Facepalm is not enough.
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