PRO – MCPO Hathaway – MED – RPG 2 Log 01 – 14‘057.1383

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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JasonHawk
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Sa 10. Nov 2012, 13:50

PRO – MCPO Mercury Hathaway – MED – RPG 2 Log 01 – 14‘057.1383

Personen: Ayres Jall
NPCs: Sabrina Hathaway, Miranda Hathaway
Wörter: 1‘076
Titel: Immer wieder Dienstag…

=A= G-001 New Hope – Andockschleuse 01 „USS Prophecy =A=

Verkehrte Welt herrschte in meiner Welt. Ich hatte mich etwas vor dem Moment gefürchtet, an welchem Miranda wieder nach Hause fliegen würde und Sabrina und ich sie verabschieden müssten. Nun waren es meine Frau und meine Tochter die mich verabschiedeten. Wir waren bei einem späten Frühstück gesessen, da ich eigentlich frei hatte, als die Aufforderung von Quingon kam, ich müsse auf der Prophecy zum Dienst antreten.

So standen wir jetzt vor der Andockschleuse. Ich mit dem Rücken zur Schleuse und dem noch etwas ungewohnten Anblick des neuartigen Designs der Prophecy. Rechts von mir am Boden stand eine Tasche mit hauptsächlich Kleidern, aber auch einigen persönlichen Gegenständen. Ich hatte von Taylor McMannis bei einem Gespräch erfahren, dass solche Ausflüge mit dem stationseigenen Schiff sehr lange dauern konnten. Er hatte damit Erfahrung, da er bereits vorher auf einer Station mit Schiff Dienst geleistet hatte.

„Also dann“, sagte ich doch ziemlich traurig zu meinen beiden Frauen. „Ich werde auf der Krankenstation erwartet. Miranda, pass auf Dich auf. Wir kommen Dich so bald wie möglich auf Vulkan besuchen.“
Meine Tochter hatte sich einer wahren Herausforderung gestellt. Sie studierte an der vulkanischen Wissenschaftsakademie. Sie wollte später für die Föderation in der Forschung und Entwicklung arbeiten. Mit der Sternenflotte konnte sie Nichts anfangen, da ihr diese zu militärisch war. Ich nahm sie in den Arm.
„Keine Sorge, Dad. Wenn die Vulkanier mich nicht klein kriegen, schafft das keiner so schnell. Pass Du auf Dich auf. Wehe du lässt Mum alleine hier auf dieser Station zurück! Dann finde ich einen Weg Dich zurückzuholen und dafür zu schelten.“
„Du würdest mich nur deswegen zurückholen?“, fragte ich mit einem leichten Lächeln.
„Sicher, und dich dann wieder über den Jordan schicken!“, erwiderte Miranda und lachte dabei. Es war allerdings ein trauriges Lächeln, wie bei mir. Sie hatte noch fast eine Woche auf der Station und sich sicher darauf gefreut, diese zum Teil auch mit mir und nicht nur mit ihrer Mutter zu verbringen.

Daraufhin verabschiedete ich mich auch noch von Sabrina, allerdings deutlich kürzer. Ich sagte ihr, dass ich sie liebe und sie erwiderte besorgt, ich solle vorsichtig sein. Dann küsste ich sie, nahm Miranda nochmals in den Arm und machte mich dann auf den Weg durch die Schleuse, wobei ich immer wieder über die Schultern schaute und nochmals winkte, bevor ich in den Eingeweiden der Prophecy verschwand.

=A= USS Prophecy – Deck 5 – Krankenstation – ca. eine Stunden später =A=

„Was haben wir, Computer?“, fragte ich, während ich mir die Operationshandschuhe überzog und an den Operationstisch trat.
„Nichts. In diesem Operationssaal befindet sich kein Patient.“
„Das ist mir klar“, seufzte ich. „Ich sagte ja auch, wir simulieren einen Patienten mit Explosionsverletzungen, wie sie typisch sind für einen Torpedotreffer. Also, Simulation starten.“
„Simulation gestartet“, erwiderte der Computer der Prophecy.
„Was haben wir, Computer?“
„Das weisst du doch Schätzchen. Du hast doch die Simulation programmiert!“
„Verdammt!“, fluchte ich. Es war bereits mein dritter Versuch. Ich hatte den Computer im Operationssaal schon vollständige heruntergefahren und neugestartet. Ohne Erfolg.
„Bist du mir böse, Schätzchen?“
Und dann dieser Kosename. Ich hasste ihn. Und es wäre deutlich weniger unangenehm und merkwürdig gewesen, wenn der Computer nicht mit dieser ungewohnten männlichen Stimme gesprochen hätte!

Ich hasste neue Schiffe. Alle flippten immer aus und geilten sich bis zum Höhepunkt auf, wenn sie auf ein fabrikneues Schiff durften. Die neuste Technik. Alle möglichen Verbesserungen. Der modernste Schnickschnack. Und noch mehr, was einem der Computer und die Systeme abnahmen. Am schlimmsten waren die, die es geil fanden auf das jüngste Schiff einer etablierten Schiffsklasse zu kommen. Sie schwärmten sogar vom Design des Schiffes, obwohl das eigentlich schon lange bekannt war.

Wie eingangs schon gesagt, hasste ich neue Schiffe. Nichts funktionierte, wie es sollte. Die neuen Systeme hatten noch Kinderkrankheiten. Gerade als wir die meisten dieser Krankheiten auf der Station ausgemerzt hatten, mussten wir jetzt dasselbe auch noch auf der Prophecy machen. Was ich ehrlich gesagt nicht verstand. Ja, wir hatten unsere Probleme auf der Station gehabt im Vorfeld der offiziellen Eröffnung. Aber verdammt nochmal, es gab ein Wartungsteam, welches einzig und alleine dafür verantwortlich war die Prophecy in Schuss zu halten. Was hatte dieses getan, seit das Schiff mit der damaligen Kommandantin, Commodore Muvea-Magnus, auf der Station angekommen war? Die Hülle neu gestrichen?

Aber am Ärgerlichsten in meinem Fall war, dass nicht einmal die Interkomm funktionierte. Ich würde also in den Maschinenraum gehen müssen, um einen Techniker über die Probleme auf der Krankenstation zu informieren. War nur zu hoffen, dass wir alles zum Laufen brachten, bevor wir ernsthafte Verletzungen zu beklagen hatten.

Eigentlich war es peinlich, dass die Sternenflotte ein Schiff so aus der Werft liess. Es schien als hätten wir Nichts aus dem Peinlichsten aller Jungfernflüge der Sternenflotte überhaupt gelernt. Damals konnten nur drei Ehrengäste eine Katastrophe verhindern, wobei der wohl bekannteste und wichtigste Ehrengast sogar sein Leben verlor, beziehungsweise verloren ging. Die Gedanken an diesen Jungfernflug entlockten mir doch noch ein Schmunzeln, als ich mich fragte, ob die Interkomm für die Krankenstation am Dienstag installiert werden würde…

=A= USS Prophecy – Deck 2 – Casino – Zeitsprung =A=

Nachdem ich im Maschinenraum vorbeigeschaut hatte, um die wenig überraschte Technik über die Probleme auf der Krankenstation, welche bei weitem nicht die einzigen waren, zu informieren, hatte ich Hunger und begab mich ins Casino. Dabei musste ich bei dem holografischen Koch, der zu meiner grossen Verwunderung zu funktionieren schien, anstehen, weil noch jemand vor mir etwas zu essen wollte. Am Kragen nach musste es sich um jemand Wichtiges handeln, denn dieser hatte das Kommandorot.

Der Mann hatte einen länglichen Kopf und verlangte etwas frisch Zubereitetes. Doch ich vermutete bereits, dass er damit wenig Erfolg haben würde, da keine Pfannen auf dem Herd standen, in welchen irgendwelche Leckereien brutzelten. So musste das Hologramm den Kommandooffizier dann auch vertrösten:

„Tut mir leid, Sir. Aber wir haben keine frischen Lebensmittel mehr an Bord nehmen können.“
„Die Lieferung war für Dienstag angekündigt“, sagte ich schmunzelnd. Dabei drehte sich der Mann vor mir um und ich erkannte erst, dass es sich um den Zweiten Offizier Jall handelte. Einen Wadi, der wahrscheinlich gar nicht wusste, was damals bei diesem peinlichen Stapellauf geschehen war. Er enttäuschte mich nicht.
„Wieso Dienstag?“
„Das ist eine lange Geschichte“, erwiderte ich. Doch der Erste Offizier der Prophecy liess sich davon nicht beirren.
„Wieso erzählen sie mir die Geschichte nicht bei einer, nun halt replizierten, Mahlzeit? Master Chief…?“
„Hathaway, Mercury Hathaway. Hoffen wir, dass die Replikatoren nicht auch erst am Dienstag kalibriert werden…“

[NPRG: *Jall ein Bällchen zuspiel* :) ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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