PRO – CPO C. Baumgartner – Tech – RPG 02 Log 02 – 14349.1855

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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Do 29. Aug 2013, 17:45

Logbucheintrag 02 – Chief Petty Officer Dr. techn. Christine Annika Baumgartner – Technische Unteroffizierin der G-001 “New Hope”

Sternenzeit: 14349.1855
Beteiligte Personen:
  • Brückenoffiziere
  • Techniker im Maschinenraum
Wörter: 1’606

_,.-~*°*~-.,_,.- USS Prophecy – NCC-202012 – Maschinenraum -.,_,.-~*°*~-.,_
Meinen Thermokeramikbecher in der Hand stand ich im Maschinenraum und überlegte was wohl auf dem Flug passieren würde. Es gab gerade nur bedingt viel zu tun. Das Schiff war in gutem Zustand und zum aktuellen Zeitpunkt wollte man sich bevorzugt darauf vorbereiten, dass das Schiff für einen möglichen Kampf gegen die Borg vorbereitet war. Theoretisch waren wir sogar ziemlich im Vorteil, wenn man daran dachte, dass die Prophecy sogar über Ablativgeneratoren verfügte, welche den Kampf gegen die Borg nach bisherigen Berichten gut unterstützten. Doch das größere Problem würde wohl ewig bleiben, dass wir seit Jahren keinen Vorfall mit den Borg hatten und dass dadurch womöglich die Erfahrungen im Kampf gegen sie vergessen wurden.
„Ich hatte doch wirklich gehofft, dass diese Geisel der Galaxie nicht mehr existent wäre“, seufzte ich und nahm einen Schluck Tee aus meinem Becher. Ein wirklich praktisches Gefäß. Es sah gut aus, hielt den Tee warm und hatte einen Silikondeckel mit Trinköffnung. Eigentlich erinnere mich dieses Gefäß an diese 2-Go-Pappbecher, die man überall bekam, aber das war auch der Sinn der Sache. Eine Thermo-2-Go-Becher der nicht zum Wegwerfen gemacht war. Eigentlich eine unnötige Spielerei im heutigen Zeitalter, aber in Keramik schmeckte Tee einfach am besten und gleichzeitig verbrannte man sich nicht daran die Finger und das obwohl die Getränke warm blieben.
Ich legte mein PADD auf eine Konsole und aktivierte so den Verknüpfungsprozess. Sofort öffnete sich auf dem PADD die Oberfläche der Konsole, wenn auch auf die Bildschirmgröße umgewandelt. Ich war noch immer fasziniert davon, dass solche Ideen schon im einundzwanzigsten Jahrhundert umgesetzt wurden. Wenn auch nicht so leistungsfähig, aber in dieser Zeit hatte man doch einige computerrelevante Entwicklungen gemacht, die heute wieder sehr interessant wurden. Wenn ich mir so manche Berichte aus dieser Zeit anschaute, wunderte ich mich gerne, wieso manche Bedienoberflächen wie zum Beispiel von PADDs in den letzten Jahren so klobig gewesen waren, bevor man sie so schön stimmig machte.
Einen Schluck aus meinem Becher entreißend tippte ich auf meinem PADD herum und ließ mir den Status der primären Schiffssysteme anzeigen. Interessant und doch nichts Neues. Vielleicht sollte ich die Ablativgeneratoren überprüfen, ob sie auch wirklich funktionsfähig waren. Schließlich hatte ich wirklich keine Lust, dass wir im Kampf gegen die Borg Probleme damit hätten.
Doch noch bevor ich agieren konnte, meldete sich der rote Alarm und sofort war das Leben im Maschinenraum weniger ruhig. Schnell zog ich noch einmal an meinem Tee, der zum Glück eh ziemlich leer war und verstaute die Tasse in meiner Umhängetasche. Dann konnte es losgehen.
„Computer, aktivere Warpkernsicherheitsfeld“, gab ich den Befehl und sofort erhob sich wenige Meter neben mir Ebene für Ebene ein blauschimmerndes Kraftfeld um den Warpkern. „Maschinenraum an Brücke. Wie ist die Lage?“, stelle ich die Frage der Fragen, während ich hinter mir mitbekam, dass einige Leute ihre Stationen besetzten. Ich hatte gerade die Aufsichtsschicht für den Maschinenraum, dementsprechend war ich in vollem Eifer.
„Wir haben eine Frachtschiff auf den Sensoren und empfangen Signaturen die auf die Borg hinweisen. Wir gehen in wenigen Momenten aus dem Warp und erwarten einen Kampf“, hörte ich die Stimme des aktuellen OPS Offiziers, der das schnelle Statusupdate gab.
„Wir verlassen Warp“, erklärte ein Techniker, nachdem die Kommunikationsverbindung beendet wurde.
„Sind die Schilde und Waffen bereit?“, fragte ich schnell und war schon fast dabei, dies selbst zu prüfen. Doch der Mann bestätigte diese Frage sofort mit einem: „Ja, Ma’am.“, woraufhin ich lächelnd mich vom Warpkern löste und schnell zur Hauptkonsole des Maschinenraums lief. Einem riesigen Tisch, auf dem ein riesiger Umriss des Schiffs und viele Details angezeigt wurden. Doch noch bevor ich am Tisch ankam wurden die Trägheitsdämpfer der Prophecy auch schon herausgefordert. Ein starker Ruck ging durch das ganze Schiff und ließ mich straucheln. Ich konnte mich gerade noch an einer Konsole festhalten, die neben mir stand und erinnerte mich in diesem Moment, wieso es doch gut war, wenn man nicht alles von seinem PADD aus bearbeitete. So lange man nämlich an einer Konsole stand, hatte man immer etwas zum Festhalten und nichts war wichtiger in solchen Kampfsituationen. Die Leute auf der Brücke hatten ja wenigstens neuerdings Sicherheitsgurte. Mit schnellen Schritten näherte ich mich nun der Tischkonsole und sah sofort das alarmierende Rot, mit welchem die oberen Schildpartien dargestellt wurden. Schnell machte ich mich daran irgendetwas in die Wege zu leiten um die Schilde zu stärken.
„Brücke an Maschinenraum. Wir brauchen die Ablativgeneratoren“, hörte ich die Stimme der diensthabenden Offizierin Ricarda. Ein weiterer Schlag fuhr durch das ganze Schiff, während ich erkennen konnte, dass nun die seitlichen Schilde angeschlagen wurden. Wir flogen wohl eine Drehung. Sofort versuchte ich nun den Ablativgenerator zu aktivieren. Doch sofort zeigte sich die rote Warnleuchte auf der Konsole. Mist! Aber warum dachte man auch nicht direkt beim hineinfliegen in einen möglichen Kampf, dass die Generatoren aktiviert werden sollen. Ich ärgerte mich fast, doch ich musste antworten.
„Maschinenraum an Brücke. Die Ablativgeneratoren sind durch den letzten Treffer überladen worden. Wir schaffen es nicht sie im Kampf zu aktivieren“, erklärte ich schnell.
„Schaffen Sie es so schnell wie möglich die Generatoren wieder zum Laufen zu bringen“, hörte ich eine fordernde Stimme, wie sie für die Sicherheit normal war.
„Tut mir Leid, aber wir müssen auch das Problem im Kopf behalten, dass wir sobald die Ablativgeneratoren aktiviert werden, die Hauptschutzschilde herunterfahren müssen. Dementsprechend sind wir so lange schutzlos, bis die Panzerung vollständig aktiviert wurde.“, erklärte ich schnell, doch als ich so auf den Tisch vor mir sah, stellte ich fest, dass dies bald keinen Unterschied mehr machen würde. Die Schildkapazitäten sanken nämlich stetig.
„Versuchen Sie es trotzdem! Es ist vielleicht unsere letzte Rettung“, hörte ich die drängende Stimme von der Brücke und mir war klar, dass dies wichtig war.
„Wir tun unser Bestes, Maschinenraum Ende“, bestätigte ich den Befehl und dann rannte ich los. Schnell deutete ich im Laufen auf zwei Techniker und machte mich auf zur Energiekopplung, welche die die Ablativgeneratoren mit Strom versorgte. Mehrere Treffer gingen auf das Schiff ein und ließen Energiespitzen durch das Schiff jagen. Selbst das Licht fiel für einen Moment aus. Dann erreichten wir unser Ziel. Ohne lang zu zögern wurde das System geprüft und die geschmorten Teile wurden entfernt und ausgewechselt. Es dauerte nur wenige Minuten, doch jede Sekunde hatte ich das Gefühl, dass das Schiff gleich hochgehen konnte. Das rote Licht, in welchem wir standen war mehr als Bedrohlich und auch wenn ich noch nicht die Worte, dass wir assimiliert werden hörte, war ich doch sehr beunruhigt. Bedeutete dies, dass wir einfach nur vernichtet werden sollten? Plötzlich leuchtete das System der Ablativgeneratoren wieder auf. Schnell sprang ich mit den Technikern auf und rannte zurück in den Maschinenraum. Derweil betätigte ich meinen Kommunikator.
„Baumgartner an Brücke. Der Generator ist wieder online. Schaffen sie es irgendwie uns aus ihrer Schussdistanz zu bekommen, damit wir sie aktivieren können“, rief ich und atmete angestrengt, während ich sprintete.
„Wird gemacht. Ausweichmanöver Delta fünf!“, hörte ich noch die Stimme von der Brücke, dann war der Kommunikationskanal auch schon geschlossen. Ich kam an der Hauptkonsole des Maschinenraums an und wartete nicht mehr lang. Schnell tippte ich die Befehle zur Vorbereitung der Aktivierung des Ablativgenerators ein und bestätigte ihn. Sofort konnte ich erkennen, wie die Schilde der Prophecy deaktiviert wurden und derweil die Anzeige der Ablativpanzerung angezeigt wurde. Ich spürte es irgendwie fast schon, wie die Generatoren aktiv wurden und aus Nanopartikeln die Materielle Panzerung um das Schiff aufgebaut wurde. Eine faszinierende Technik, die auch noch extrem praktisch war. Doch auch gefährlich, so lange die Panzerung nicht emittiert wurde, denn so lange war das Schiff angreifbar. Die Anzeige deutete von der Front des Schiffs daraufhin, dass nach und nach die Panzerung aufgebaut war. Dann passierte es. Ein kräftiger Ruck ging nochmal durch das Schiff und ich spürte, wie es mich kurz in die Luft riss und ich durch den Raum flog und an eine Wand prallte.
Einen Moment sah ich nur Sterne, doch dann rappelte ich mich auch schon benommen wieder auf und stolperte zur Tischkonsole. Die Panzerung war aktiviert, doch sofort konnte ich erkennen, dass etwas am Antrieb nicht passte. Die linke hintere Warpgondel war getroffen worden, bevor die Ablativpanzerung ausgefahren war. Das bedeutete also, dass wir hier feststeckten. Auch die Langstreckensensoren waren wohl geröstet und die einfachen nur beschränkt einsatzfähig.
Man spürte wie das Schiff vibrierte als eine Serie von Treffern auf die Ablativpanzerung traf. Doch diese hielt ohne große Probleme.
„Ma’am geht es Ihnen gut?“, hörte ich plötzlich eine Stimme und sah, dass ein Techniker schon einen Verbandskasten holen wollte.
„Alles ok. Ich hatte wohl Glück, dass ich nicht weit geflogene bin. Bis auf ein paar Prellungen sollte nichts passiert sein“, erklärte ich schnell und sah dann wieder auf die Konsole. Ich sah die kurzen Energiespitzen der Treffer auf dem Bildschirm aufblitzen und dann wieder verschwinden. Dann blieben sie plötzlich aus. Zügig ging ich zur Sensorkontrollkonsole in der Nähe und prüfte die Anzeige. Unsere Sensoren waren zwar zum Großteil ausgefallen, doch die noch aktiven zeigten an, dass der Borgkubus, gegen den wir gekämpft hatten, sich von uns abwendete und davon flog.
„Brücke an Maschinenraum. Die Borg ziehen sich zurück. Kümmern sie sich darum, dass der Warpantrieb und die Langstreckensensoren baldmöglich wieder aktiv werden. Priorität haben aber die Transporter, damit wir Außenteams vom Frachtschiff holen können. Brücke, Ende“, hörte ich den Befehl und seufzte fast schon.
„Ihr habt es gehört. Macht euch an die Arbeit“, seufzte ich angestrengt und spürte, dass mir doch etwas schwindlig wurde. Schnell sah ich zu einem Techniker und deutete auf ihn. „Übernehmen sie bitte. Ich sollte wohl doch kurz auf die Krankenstation“, sprach ich und wollte mich gerade auf den Weg machen, als mir auch schon schwarz vor Augen wurde.

NonRPG Geblabbel hat geschrieben: NRPG: So...und jetzt bitte einmal eine Gehirnerschütterung heilen. *Ball zu einem Medi werf*
Vice Admiral Maximilian Viso
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Vorsitzender des Oberkommandos (VdO)
Früherer stellvertreternder Spielleiter (sSL) der Sternenbasis G-001 "New Hope"
Früherer Leiter des Sternenflotten Informations Centers (LdSIC)
Früherer Kommandierender Offizier der USS Britannia (CO)

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