ARI – LtjG Medsad Jasa – SCI – RPG1Log3 - 15083.1415

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Fr 6. Dez 2013, 14:09

ARI – LtjG Medsad Jasa – SCI – RPG1Log3 - 15083.1415

Personen: Altair direkt, Team Siedlung
Wörter: 795

Es hatte mich schon gewundert warum alles hell erleuchtet gewesen sein soll. Aber es gab ja auch Insekten, welche die Fähigkeit zu Fluoreszieren beherrschten.
„Und da ist es gar nicht ungewöhnlich, wenn man in dunklen Gewölben wie diesem hier ein Nest findet. Davon hatte ich an der Akademie gelesen. Ein Außenteam trat in eine Höhle, die sehr hell erleuchtet war und niemand konnte sich darauf ein Gedicht machen, bis ein Schwarm besonderer Käfer an ihnen vorbei flog.“, erklärte ich. Er hätte ja auch direkt sagen können, dass so etwas nicht der Fall war und das einfallende Licht den Raum nicht ausreichend erhellte.
„Glühwürmchen…genau…“ Altair verdrehte die Augen.

Erst jetzt sah ich mich richtig in dem Kellerraum um. Regale, Bücher in den Regalen, ein Schrank… Die Bücher waren schon sehr alt, sodass ich sie lieber nur vorsichtig oder am besten gar nicht erst anfassen wollte. Doch meine Neugier überkam mich und so packte ich einen Buchrücken vorsichtig mit zwei Händen an und zog ihn langsam aus dem Regalfach, in welchem es schon Jahrhunderte lang stand, eventuell sogar schon länger, wenn das Buch auch zu Lebzeiten der Bewohner schon ein Staubfänger war. Ich betrachtete den Umschlag und konnte durch den vielen Staub kaum etwas erkennen. Ich pustete leicht eine Staubwolke von dem Schriftstück und erkannte mit dünnen Metallplatten eingelassene Schriftzeichen. Und einen Hauch von Farbe. Da waren Zeichnungen darauf. Ich versuchte es zu öffnen, doch als ich den ersten Fetzen des Buches in der rechten Hand hielt, beschloss ich es wieder ins Regal zu stellen.

„Bäh!“, rief Altair von der anderen Seite des Raumes. Ich drehte mich um und sah, wie er vor dem offenen Schrank stand.
„Was ist?“, fragte ich, als ich mich ihm näherte.
„Sieht so aus als wären hier drin Nahrungsmittel aufbewahrt worden.“, bemerkte er. Und tatsächlich, was ich erblickte war kein sehr appetitanregender Anblick. Also holte ich meinen Tricorder hervor.
„Hm…diese Lebensmittel dürften noch bis zu einem halben Jahrhundert vor unserem Eintreffen haltbar gewesen sein… Da ist nicht mehr viel übrig.“ Mein Blick wanderte umher. „Es könnte sein, dass das hier ein Zufluchtsort war…oder einfach nur ein Vorratsraum. Je nach dem was hier um diese Siedlung so los war.“ Ich unterzog den Raum einer weiteren, genaueren Untersuchung mit dem Tricorder. „Merkwürdig…“, murmelte ich, ohne dass es irgendjemand hören konnte.

Da waren Strahlungswerte, die ich nicht einordnen konnte, doch ich konnte den Ursprung nicht feststellen. Reststrahlung von etwas, das hier viel Energie produziert haben musste. Ich folgte meinem Tricorder, der mich einige Male im Kreis laufen ließ, bevor er eine deutliche Richtung wies. Und bevor ich mich versah… „Autsch!“ …war da eine Wand. „Das gibt eine Beule…“ Ich rieb mir den Schädelkamm und vergewisserte mich über meinen Tricorder, dass ich keine Gehirnerschütterung davongetragen hatte. „Das gibt eine Beule…“, wiederholte ich. Dann blickte ich mich um, ob jemand mein Missgeschick bemerkt hatte. Erleichtert atmete ich durch, als ich erkannte, dass jeder in dem Raum mit seinen eigenen Untersuchungen beschäftigt war.

So konnte ich mich wieder meinen Tricorderwerten widmen und ich sah nichts mehr. Die Quelle war weg. „Sehr merkwürdig…“ Ich schaute an der Wand entlang und bemerkte eine Tür. Wenn mich meine Suche schon bis an die Wand gebracht hatte, warum dann nicht auch mal hinter der Tür nachschauen?

Der nächste Raum war noch dunkler, so schien es zumindest. Vielleicht war das auch der Anstrich der Wände. In einem solchen Gewölbe musste man eher auf helle, freundliche Farben zurückgreifen. Wobei mir helle und freundliche Farben generell lieber waren als dieses dunkle Grau, mit welchem diese Räume ausgestattet waren.
Der Schein meiner Taschenlampe wanderte durch den Raum, um noch mehr Regale mitten im Raum erkennen zu lassen. Doch darin standen keine Bücher, es sah viel mehr aus wie eine kleine Sammlung von etwas. Artefakte oder etwas. Konnte man das bei einer solchen Kultur Artefakte nennen? Wie sah diese Kultur überhaupt aus? Meine Hand näherte sich einem solchen und hob es hoch. Es war kalt, metallisch und diente einem Zweck, den ich nicht bestimmen konnte. Auch eine Analyse mit dem Tricorder brachte nicht viel. „Vielleicht nur ein Dekorationsgegenstand.“, meinte ich zu mir selbst. „Oder eine Uhr.“ Diese Diskussionen mit mir selbst machten immer wieder Spaß. Endlich jemand, mit dem ich mich richtig unterhalten konnte und der auch auf meiner Höhe und meiner Wellenlänge war. Viele Menschen würden mir jetzt wohl raten einen Counselor aufzusuchen, doch bei Bolianern war das Reden so normal wie das Atmen und so auch Selbstgespräche. Als Kind war es auch keineswegs unüblich einen imaginären Freund zu haben, meine Güte, ich hatte einen ganzen imaginären Freundeskreis, wenn ich niemanden zum Reden hatte. Sollte ich mir vielleicht mal wieder anschaffen. Aber so oft war ich ja nicht alleine. Außer jetzt. Oder?
Plötzlich hörte ich ein Geräusch und konnte die Richtung auf rechts hinter mir eingrenzen…

[http://www.youtube.com/watch?v=oiSn2JuDQSc#t=18]
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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