Personen:
Kirilenkova
Holiday Steward
Lukez Walker
Kirilenkova
Erwähnt:
Adent
Wörter:
728
= = = -/\- = = = Krankenstation der New Hope = = =-/\- = = =
„..Naja, so schaut es eben aus!“ Ich saß auf meinem Schreibtisch, baumelte mit den Beinen und gab es ungern zu, aber ich sprach mit mir selber. Nicht weil ich keinen Gesprächspartner hatte, ich übte vielmehr meine Rede an Advent. Auch wenn ich sie in letzter Zeit selten sah, ich hing doch sehr an ihr und wollte sie mit meinem Auszug erst konfrontieren, wenn ich wirklich gute Argumente hatte. Und hemmungsloser Sex war wirklich kein Gutes. Zumindest nicht in ihren Augen.
Dann rutschte ich vom Tisch, schlenderte in die Krankenstation an sich und schnappte mir ein Padd. Beschäftigt aussehen war die Devise. Und Intellent. Und kompetent. Und so.
Ich würde mir nicht den Steiss reiben, mit dem ich unsanft an der Tischkante entlang geschrubbert war. Das würde das Gesamtbild eindeutig ruinieren. Bei dieser Art von Plänen gab es immer nur ein Problem. Es gab immer jemanden, der einem das abkaufte. So wie diese..Na, diese.. Frau mit dem Kind. Misstrauisch beaugapfelte ich das kleine Ding und zog die Stirn in Falten. Es war nicht so, das ich Kinder nicht mochte. Meistens mochten sie MICH nicht. Ich war eine dieser bösen Tanten die Beine stellten, mit Saft kleckerte, es dann auf die Kinder schob und sich diebisch freute weil sowas IMMER klappte.
Aber nun stand eines dieser Wesen vor mir, sah mich ernsthaft an und schien keine Ahnung zu haben, zu was ich alles fähig war. „Lukez Walker, ,freut mich Sie kennen zu lernen Frau Doktor.“ Frau..Doktor? DOKTOR.. Frau. Dieses Kind war.. äh.. „Heisst du wirklich Lukez? Also Wirklich it Zet?“ Fragend starrte das Kind mich an und ich zuckte irgendwann einfach mit den Schultern und hob mein Folterwerkzeug. „Na dann mal toi toi toi,“ murmelte ich, warf der daneben stehenden Frau ein interessiertes Lächeln zu - Ich konnte Lucilles Geschmack eindeutig nach vollziehen - und begann den Knirps zu scannen. „Wetten ich bin Gesund?“ Der Knirps starrte mich heraus fordernd an. „Wetten nicht?“ Ich wäre nicht ich gewesen, würde ich solche Herausforderungen nicht annehmen. „Wetten doch?“ Er grinste, sein WachMädchen war abgelenkt. „Wetten nicht?“ Darauf konnte ich eingehen. „Doch!“ „Nein!“ „Dohoch!“ „Immer tausend mal neiner als du!“ Triumphierend grinste ich und schüttelte den Kopf als er zum sprechen anheben wollte. „Nehehe, ich hab immer tausend mal mehr wie du, egal was du jetzt sagst, ätsch! Und außerdem,“ jetzt war ich einen Blick auf seine Ergebnisse, streckte ihm heimlich noch die Zunge raus und wandte ich dann an seine Begleiterin. Sie hatte braune Augen, soviel konnte man hinter dieser altmodischen Brille durchaus erkennen. Nett, aber nichts im Vergleich zu einer gewissen hochbeinigen XO. „Er hat Würmer. Nichts was nicht mit einer simplen kurzen Schluckimpfung behoben wäre. Ansonsten ist das T...Kind völlig gesund.“ Ich lächelte ihr strahlend zu, ignorierte ihr verwirrtes Lächeln, verpasste dem beleidigten Knirps die Schluckimpfung gegen seine Mitbewohner und trat einen Schritt zurück. „Voila!“
= = = -/\- = = = Zeitsprung, Quartier Kirilenkova = = = -/\- = = =
Schon als ich das Quartier betreten hatte wusste ich, hier stimmte etwas nicht. Klar, sie machte Platz im Schrank, das alleine schon freute mich tierisch. Aber sie war abwesend, strich mit den Händen an den Uniformen entlang und blickte ins Leere. Ich sah mich um, goss uns Sekt ein und hielt ihr ein Glas hin. „Was ist los,“ murmelte ich dann sanft und fixierte sie fest. Zu meinem Bedauern tat sie es auch.
Eine ganze Weile später saß ich da, nippte an meinem Sekt und überlegte wie ich das, was ich nun sagen wollte, am besten verpacken konnte.
„Ok, pass auf.“ Hier war ich nun. Zum ersten mal und ich musste tief Luft holen. „Ich habe dich gefragt ob wir zusammen ziehen weil ich dich liebe und weil ich daran glaube, das das mit uns was werden kann. Etwas gutes. Etwas dauerhaftes. Und wenn dieses Gute sich auf die Galadingens verschiebt bin ich dabei. Du musst entscheiden. Ich liebe dich. Ich würde mit dir gehen wenn du das willst.“ Noch nie hatte ich jemandem so viel Macht über mich gegeben und ich konnte nur hoffen das sie wusste was ich gerade getan hatte.