PRO – LtjG Medsad Jasa – SCI – RPG2Log2 - 15227.1045
Personen: Nlak (NPC), Baumgartner, Verreuil, Altair, Urkel
Wörter: 743
Es war eine etwas unruhige Nacht gewesen. Nachdem ich auf die Prophecy gerufen worden war, kam Commander Nlak zu mir und erklärte mir, dass ich den Posten des Chefwissenschaftlers auf dem Stationsschiff für diesen Einsatz übernehmen sollte. Zu der Überraschung, dass ich überhaupt wieder auf dem Schiff mit auf eine Mission durfte, kam nun noch dieses hinzu. Ich fragte ihn, ob er mir das zutraue und warum er nicht selbst gehe.
„Ich habe einige Daten zum Auswerten bekommen und kann momentan nicht weg. Außerdem sagt Ihre Akte, dass Sie diesen Posten übernehmen können. Also tun Sies.“
„Ja, Sir!“ Ich hätte ihm noch sagen können, dass ich auch einige Experimente am Laufen hatte, unterließ dieses jedoch, da diese eher privater Natur waren.
So saß ich nun im Konferenzraum der Prophecy zusammen mit den anderen Führungsoffizieren. Zu meiner Erleichterung kannte ich sie schon alle, bis auf den Mann in der schwarzen Uniform, welche auf den Geheimdienst der Föderation hindeutete. Aber Walker, Kristoffson, Kirilenkova und, inzwischen Ensign, Baumgartner.
~~Hauptmaschinenraum~~
„…jedenfalls habe ich immer darauf achten müssen genug Schwung mitzunehmen, sodass ich durch den Parcours kam und an der richtigen Stelle wieder verlassen konnte. Ich denke so müssen wir das hier auch angehen.“, erklärte ich. „Genügend hoher Energieoutput, aber dennoch nicht zu hoch.“
Ensign Baumgartner schaute sich die Werte der Maschinen auf der Konsole vor sich an, mit einer Tasse eines Getränks in der Hand, das ich nicht kannte. Es sah aber sehr nach Tee aus. „Sie haben Recht, Lieutenant. Dennoch müssen wir dabei die Deflektorjustierung beachten.“
„Dazu müssen wir die momentane Justierung genau kennen und dementsprechend ändern. Ich denke nicht, dass das ein allzu großes Problem sein wird, auch wenn wir nicht sonderlich viel Spielraum dabei haben werden.“, meinte ich. „Ein weiteres Problem wird sein, wie wir das Tor anfliegen und wo wir herauskommen wollen.“
Der Ensign nickte und nahm noch einen Schluck von dem dampfenden Gebräu in ihrer Hand, die Augen weiterhin auf die Konsole gerichtet.
Ich bemerkte, dass es plötzlich etwas stiller geworden war. Nicht die Maschinen, sondern die Leute. Ich drehte mich um, damit ich den Grund für diese Stille herausfinden konnte und wurde von einer Gestalt in schwarzer Uniform direkt neben mir so erschreckt, dass ich einen spitzen Laut ausstieß und zurück sprang, direkt gegen die Konsole, an der wir gerade noch gearbeitet hatten. Durch das plötzliche Abbremsen verlor ich mein Gleichgewicht und schon lag ich auf dem Boden des Maschinenraums. „Autsch…“ Peinlich…
Commander Verreuil schaute von oben auf mich herab, mit zwei Padds in den Händen. „Stehen Sie bequem, Lieutenant, aber bitte stehen Sie.“, sagte er, während ich mich an der Konsole wieder in die Senkrechte zog.
„Ja, Sir.“, nuschelte ich. Ich konnte den Ausdruck auf seinem Gesicht nicht deuten, als er uns die beiden Padds reichte.
„Hier haben Sie einige vertrauliche Daten, die Sie brauchen werden. Dazu habe ich Ihnen soeben Freigabe erteilt.“ Wir nickten beide und ich sah, dass sich Baumgartner ein Grinsen unterdrücken musste, als sie mich ansah.
Damit wandte sich der Commander um und verließ den Maschinenraum wieder. Ich schaute auf das Padd und war erstaunt über die Menge dieser Daten. „Das macht einiges einfacher.“, bemerkte ich.
„Das tut es.“, grinste mich Ensign Baumgartner an, als ich mir den Hintern rieb. Das hatte weh getan. „Ich wusste gar nicht, dass Bolianer kreischen können.“
„Das war nicht gekreischt…“, murmelte ich und lief lila an. „Das war ein Kampfschrei. Leider hatte ich nicht genügend Platz, um meine Kampftechnik auszuführen und so bin ich gestolpert…“ Bevor noch eine Reaktion von der Cheftechnikerin kommen konnte, redete ich weiter: „Wir sollten uns an die Arbeit machen. Ich schicke jemanden, der bei der Justierung des Deflektors hilft und ich werde mich in die Stellarkartografie begeben, um dort einen Kurs für die Prophecy zu berechnen.“ Ich tippte auf meinen Kommunikator und wählte den ersten Namen, der mir in den Sinn kam und mir kompetent genug erschien, diese Aufgabe zu erledigen. „Jasa an Altair, melden Sie sich im Hauptmaschinenraum.“ Ohne die Bestätigung abzuwarten, nahm ich das Padd und sagte: „Bitte entschuldigen Sie mich, Ensign.“ So drehte ich mich um und peilte den Ausgang des Maschinenraums an.
„Crewman Urkel, kommen Sie mal her.“, rief die Cheftechnikerin. Der junge Mensch, der wohl gemeint war, drehte sich um und übersah mich wohl, sodass ich nun noch einmal auf dem Boden des Maschinenraums lag.
„War ich das etwa?“, fragte er, als ich mein Padd in zwei Metern Entfernung noch schlittern sah, bevor es an Baumgartners Stiefel zum Stillstand kam.