PRO - ENS C. Baumgartner – CTO – RPG03 Log 03 – 15228.1800

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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Mi 30. Apr 2014, 17:15

Logbucheintrag 03 – Ensign Dr. techn. Christine Annika Baumgartner – Chefingenieurin der U.S.S. Prophecy - NCC-202012

Sternenzeit: 15228.1800
Beteiligte Personen:
  • Crewman Steve Urkel
  • Crewman Altair
  • Crewman Andrass Her'De'R
  • Commander Josslain Verreuil
Wörter: 1’700

Thema: URKEL!

_,.-~*°*~-.,_,.- USS Prophecy - NCC-202012 - Maschinenraum -.,_,.-~*°*~-.,_
Ein ganz schlechtes Gefühl durchfuhr meinen Körper, als ich die Männer von dannen gehen sah. Doch irgendwie war mir noch nicht ganz klar, wo das Problem lag, also nahm ich erstmal einen Schlucken Tee aus meiner Tasse und trat dann in mein Büro um die Informationen zur Shedartechnologie zu durchforsten. Ich legte also das Padd mit den Informationen auf meinen Tisch und ging zur Anrichte, auf der meine gefüllte Teekanne stand. Zwei drei Tassen würde ich ihr noch entnehmen können, bevor ich den nächsten Aufguss der Teeblätter machen konnte. Schnell füllte ich also die Tasse wieder und trat daraufhin zum Schreibtisch zurück, um mich auf den Sessel fallen zu lassen und mich den Informationen auf meinem Tisch zu widmen.
Das Shedar Transwarpnetzwerk. Ein System ähnlich den Transwarpkanälen der Borg nur unscheinbarer und weniger aufgebläht. Das Netzwerk beherbergte laut der Daten zahlreiche Portale, welche in einem regelmäßigen Raster von ungefähr hundertzwanzig Lichtjahren aufgebaut sind. Die Reisegeschwindigkeit im Netzwerk liegt über fünfzehnmillionenfache Lichtgeschwindigkeit und ja, wir sollten damit reisen.
Den vorhandenen Daten konnte ich entnehmen, dass wir gerade Kurs auf die nächste Portalstelle machten, mit der wir wohl in den Transwarpstrom eintauchen können würden und von dort aus würden wir in wenigen Stunden einen Punkt nahe dem Kylata System erreichen. Wobei nah irgendwie ziemlich abwegig ist, wenn man von hundertzwanzig Lichtjahren redet. Natürlich ist klar, dass man nur im Normalfall mehrere Portale zur Verfügung hat und das nächste zum Zielsystem wählt, weshalb die Maximaldistanz sechzig Lichtjahren entsprach. Aber selbst die Distanz zwischen Bajor und den Kernwelten der Föderation also der Erde betrug nur ungefähr fünfzig Lichtjahre und dafür war man je nach Reisegeschwindigkeit doch einige Zeit unterwegs. Für sechzig Lichtjahre würden wir bei der Standardreisegeschwindigkeit der Prophecy, die Warp 8,5 betrug, etwa zwei einhalb Wochen brauchen und schon allein der Flug zum ersten Portal würde fünf Tage benötigen, weil es auch rund fünfzehn Lichtjahre waren. Natürlich könnten wir die Geschwindigkeit erhöhen, aber davon hatten wir nur bedingt etwas. Hoffentlich würde Jasa also eine gute Route ermittel können, mit der wir möglichst nahe ans Ziel kamen.
Ich übertrug die Daten auf mein überzüchtetes Tablet, um damit besser arbeiten zu können. Das PADD des Commanders wurde danach in einer Ablage verstaut. Damit hatte ich zumindest schon ein klein wenig mehr Wissen zum Transwarpsystem. Mein Blick wanderte durch die gläsernen Türen nach draußen in den Maschinenraum. Da erkannte ich Urkel herumlaufen. Sofort sprang ich auf und lief nach draußen. Was machte er schon wieder hier.
Sofort fing ich ihn im Maschinenraum ab und erkannte, dass er desorientiert herumzuirren schien. Sofort die Frage, was er hier schon wieder mache. Als er nun fragte, welcher der Deflektoren sein Ziel sei, blieb mir fast der Mund offen stehen. In diesem Moment wurde ich langsam skeptisch. Wen hatte man mir hier aufs Auge gedrückt? Wenn ich die Akte des Mannes richtig gelesen hatte, stand da etwas von Genie und sehr intelligent. Das, was ich hier zu sehen glaubte, war jemand der ein auffällig starkes Trottelgen besaß.
Schnell erklärte ich ihm, dass die Hauptdeflektorverwaltung auf Deck 13 war und hoffte, derweil, dass er nichts anstellen würde. Doch zum Glück war eigentlich noch Crewman Altair dabei, wobei ich mir bei Wissenschaftlern auch nie so sicher war. Hoffentlich gehörte Urkel nur zur Kategorie der verpeilten, verkappten Techniker, die dafür ein geniales Detailverständnis hatten. Hoffentlich.
Etwas besorgt sah ich ihm hinterher, als er wieder auf die Reise ging und sein PADD zu überfliegen schien. Dass er dabei nicht zwei Techniker umrannte, war wohl ein Wunder, doch hatte ich das Gefühl, dass viele der Techniker inzwischen schon einen Sicherheitsabstand von dem Mann hielten. Ich sollte mir wirklich nochmal seine Daten ansehen und womöglich weitere Daten anfordern.
Doch irgendwie würde es schon klappen und wenn ich richtig wusste, würde Andrass bald einen Systemcheck beendet haben und dann konnte ich ihn hoffentlich hinterherschicken, wobei man mich wohl verrückt halten würde, dass ich einen Crewman nutzen wollte, um zwei andere Crewman zu beaufsichtigen. Auf der anderen Seite vertraute ich dem Anticaner, nachdem er sich auf einigen Missionen sehr positiv bewiesen hatte.

Tiefdurchatmend und mich beruhigen versuchend ging ich zurück in mein Büro und trat auf meinen Tisch zu. Meine Teetasse und das Tablet warteten schon darauf, dass ich weiterarbeitete. Mit einem großen Schluck leerte ich die Tasse und hoffte, dass der Grüntee mir Kraft geben würde, das alles zu ertragen, dann füllte ich die Tasse auch schon wieder auf und machte mich weiter an die Arbeit. Es würde schon alles gut gehen, ein bisschen Vertrauen musste man in seine Crew schon haben. Doch auch wenn ich mir noch so sehr einreden versuchte, dass ich mir keine Sorgen machen brauchte. Das Gefühl des unwohl seins, wollte irgendwie nicht verschwinden.

_,.-~*°*~-.,_,.- Etwas später -.,_,.-~*°*~-.,_

Endlich war ich mit den Daten durch und freute mich, dass ich jetzt einen guten Überblick über den bisherigen Wissensstand bezüglich der Transwarptechnologie hatte. Inzwischen war das schlechte Gefühl wegen der Crewman vergangen, schließlich hatte ich keine schlechten Nachrichten oder sonst etwas bekommen und das Schiff schien auch noch in einem Stück zu sein. Sehr schön.
Zufrieden stand ich also auf, packte mein Tablet in meine Umhängetasche und nahm es mir vor ins Holodeck zu gehen, um dort einige Simulationen durchzuführen. Davor wollte ich bloß noch schnell meine Tasse füllen, um mich dann auf den Weg machen zu können.
Ich hatte gerade die Tasse gegriffen. Als ein starker Ruck das Schiff durchfuhr und ich über den Tisch hinweg vom Boden gerissen wurde und kleinen Rundflug durch das Büro nahm. Doch damit hatte es sich noch nicht getan. Es war als würde das Schiff mehrere Pirouetten machen und die Trägheitsdämpfer konnten nicht mithalten. Deshalb fand ich mich zeitweise gegen die Decke gedrückt, nur um dann auf den Boden zu fallen, nachdem sich die Trägheitsdämpfer wieder eingestellt hatten und das Schiff wohl abgefangen wurde.
Ächzend fiel ich auf den Rücken und spürte, wie mir alle Knochen wehtaten.
»Computer«, ächzte ich, währen dich mich aufrichtete und das Chaos in meinem Büro ansah. Ich war froh, dass es noch nicht zu umfassend eingerichtet war oder eher, dass ich nicht sonderlich viele Gegenstände hatte, die umherfliegen hätten, können. Sogar meine Tasse hatte ich gerettet. Fest umklammert war sie in meinen Händen und wieder einmal war ich überrascht, was sie alles schon überstanden hatte. Leider sah es mit meiner Teekanne anders aus. Ich war nur froh, dass ich hier ein Standardreplikator Modell einer Keramikkanne ausgewählt hatte, doch war es trotzdem schade um die Kanne und vor allem um die Reste der klaren Flüssigkeit, die inzwischen in den Boden sickerten und vom automatischen Reinigungssystem geschluckt wurden. Da fiel mir erst wieder auf, dass ich einen Befehl im Raum stehen hatte. »Computer, was ist passiert?«, gleichzeitig schalten genau diese drei letzten Worte aus meinem Kommunikator.
»Kirilenkova an Maschinenraum, was ist passiert?«, fragte die Stimme der kommandierenden Offizierin des Schiffs und ich schämte mich fast, dafür, dass ich noch nicht einmal wusste, was los war.
»Baumgartner an Kirilenkova, ich bin gerade dabei die Ursache des Problems zu ermitteln. Ich melde mich sofort«, erklärte ich schnell nach meinem Antippen des Kommunikators und wimmelte sie indirekt auch wieder direkt ab.
»Die Warpblase der USS Prophecy ist kollabiert, weshalb die USS Prophecy schlagartig Warp verließ«, erklärte das Schiff direkt nach meiner Kommverbindung.
»Computer? Ist die Ursache des Vorfalls, eine Fehljustierung des Hauptdeflektors, welche zu Folge hatte, dass ein Feedbackimpuls entstand, welcher die Warpblase kollabieren ließ?«
»Positiv«, meldete der Computer und spürte, wie der Ärger in mir hochschoss. Ich stellte die Tasse auf meinen Tisch und betätigte, dann meinen Kommunikator.
»Baumgartner an Urkel«, rief ich und wartete. Keine Meldung. »Baumgartner an Altair«, fragte ich nach dem anderen Crewmitglied an der Deflektorkontrolle.
»Ja, Ma’am«, meldete sich Altair und im Hintergrund konnte ich Urkel hören.
»Was ich das etwa?«, hörte ich die Stimme Steves und ich spürte, wie aus Ärger Wut wurde.
»Sagen Sie Urkel, bitte, dass er seinen Kommunikator beantworten soll«, ärgerte ich mich. »Und ich erwarte einen Bericht über den Vorfall, und wenn darin irgendwie vorkommt, dass sie nicht wussten, was sie taten oder nur glaubten was, sie taten, dann freuen sie sich auf einen schönen Aufenthalt im Frachtraum, dann werden sie beide dort nämlich einige schöne Tage damit verbringen Inventur zu schieben und dabei sollten sie hoffen, dass in dieser Zeit niemand meint, die Trägheitsdämpfer zu überlasten«, es tat mir fast leid, dass ich jetzt gefühlt Altair anschrie, obwohl hauptsächlich Urkel gemeint war, doch wenn dieser es nicht auf die Reihe bekam, seinen Kommunikator zu benutzen, dann sollte er zumindest hören, was ihm blühte. »Ich schicke jemanden zu Ihnen hinunter, der sie unterstützt«, sprach ich, nachdem ich mich etwas zur Ruhe zwang. »Baumgartner Ende«, dann trat ich auch schon schnell in den Maschinenraum und sah, wie einige der Techniker sich noch gegenseitig aufhalfen oder gar ihre Verletzungen versorgten.
»Andrass!«, rief ich und sah sofort den Anticaner auf mich zulaufen, der wohl gerade jemandem half. »Sie gehen sofort in die Hauptdeflektorkontrolle und überwachen die beiden Chaoten die da unten sind und wenn Urkel irgendwelchen Blödsinn machen versucht und dabei das Schiff gar in die Luft jagt, dann gebe ich ihnen offiziell den Auftrag ihn daran zu hindern und wenn sie ihn betäuben oder KO Schlagen müssen. Ich empfehle ihnen aber fast, dass sie ihm irgendwelche Beschäftigungsarbeit geben, die er machen kann ohne sich und jemanden anderen zu verletzen«, stellte ich fest und hoffte ins geheim, dass ich keinen Fehler beging, wenn ich Steve weiter da unten arbeiten ließ. Ich sah wie Andrass verschwand und glaubte ein schmunzeln auf seinem Gesicht gesehen zu haben, da wollte ich auch schon mich der Scham ergeben und mich bei der kommandierenden Offizierin melden, doch da kam auch schon ein fuchsteufelswilder Mann in tiefschwarzer Uniform auf mich zu und ich spürte, wie mir das Herz in die Hose rutschte. Mit Kirilenkova konnte ich zumindest ansatzweise umgehen, aber mit diesem neuen Geheimdienstfutzi? Oh Gott hilf mir!
Vice Admiral Maximilian Viso
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Vorsitzender des Oberkommandos (VdO)
Früherer stellvertreternder Spielleiter (sSL) der Sternenbasis G-001 "New Hope"
Früherer Leiter des Sternenflotten Informations Centers (LdSIC)
Früherer Kommandierender Offizier der USS Britannia (CO)

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