PRO – LtjG – Medsad Jasa – SCI – RPG2Log5 - 15235.1761

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Mi 7. Mai 2014, 16:37

PRO – LtjG – Medsad Jasa – SCI – RPG2Log5 - 15235.1761

Personen: Ens. Wolkov, Cr. Altair

Wörter: 833

Das Interessante am Leben auf der Prophecy war, dass es hier wirklich fast nur um Arbeit ging. Jeder, den ich hier beobachtete, funktionierte effizient und genau. Na gut, wenn man den Zwischenfall mit dem Deflektor außer Acht ließ. Dennoch konnte man die Konzentration auf die Vorbereitungen gut erkennen. Da die Zusammensetzung der Crew oft wechselte, hatte sich kaum ein wirkliches Zusammenleben eingestellt, eher eine Art besonderes Arbeitsverhältnis.

~~Stellarkartographie~~

Nachdem wir das Shedar-Netzwerk verlassen hatten, hatte ich, wie mir befohlen worden war, meine Abteilung darauf angesetzt mehr über die Veränderungen der Kylas herauszufinden und wie weit diese Veränderung der Kultur und Technologie nun fortgeschritten war. Auch wenn unsere Scans noch nicht allzu detailliert waren, konnte man Veränderungen feststellen. Das ging viel zu schnell, irgendetwas stimmte wirklich nicht. Es musste ein Eingriff von außen stattgefunden haben.
„Und wir müssen jetzt herausfinden wie tief diese Veränderungen gehen und wie weit.“, erklärte ich Crewman Altair und Ensign Wolkov. Die beiden hatten die letzten Tage sehr gute Arbeit geleistet, weshalb ich sie zu mir gerufen hatte, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
„Was haben die Sensoren bisher entdeckt?“, fragte Wolkov.
„Das ist eine sehr gute Frage, Ensign.“, sagte ich und zeigte eben jene Veränderungen am projizierten Bild des Planeten. „Zuerst einmal hat sich die Konzentration von Kohlenstoffmono- und –dioxid drastisch erhöht, was auf mehr Verbrennung schließen lässt.“
„Und was sagt uns das?“, erkundigte sich Altair.
„Wozu braucht ein Volk Verbrennung? Ganz einfach: Energiegewinnung. Und für was braucht ein ganzes Volk so viel Energie in so kurzer Zeit? Wo kommt dieser Bedarf her?“
„Vielleicht verbrennen sie ja ihre Wälder aus Spaß.“, bemerkte der Crewman.
„Niemand verbrennt eine so große Fläche nur zum Spaß.“, erwiderte Wolkov. „Das wäre viel zu gefährlich.“
„Und schädlich.“, fügte ich hinzu. „Nein, hinter so einer großen Menge müssen auch Verbraucher stehen. Und ich möchte nicht glauben, dass sich plötzlich eine Generation von Genies zusammengefunden hat, um ein neues Zeitalter einzuläuten.“
„Nein, das ist zu unwahrscheinlich.“, stimmte mir Wolkov mit einem Nicken zu.
„Vielleicht können wir…“, begann ich, doch brach ich den Sprechvorgang ab, um mich der Konsole zuzuwenden und einige Dinge zu überprüfen. Ich wollte wissen wo der CO2-Ausstoß am höchsten war und ob es große Ballungszentren gab. Auch das wäre sehr untypisch für die Entwicklungsstufe, in welcher die Föderation dieses Volk entdeckt hatte.

Mein Gehirn arbeitete schneller als meine Finger tippen konnten. Der Planet hatte einen großen Kontinent, welcher ein großes Meer ringförmig umschloss. Der größte Teil des Landgebietes war klimatechnisch Wüste. Es gab Höhlensysteme, einige Flüsse und Seen. Der größte Teil des Lebens spielte sich an Oasen oder eben jenen Flüssen, Seen und der Küste des Zentralmeeres ab. Dort gab es Wasser, dort gab es Leben, dort gab es Zivilisation. Wo viele Leute zusammen kommen, findet ein Ideenaustausch statt und so entsteht Fortschritt und Kultur. Und genau hier waren auch die stärksten Ausstöße von CO2 zu messen. Besonders an der Küste des Meeres, vor allem auch an Zuflüssen, konnte man übermäßige Konzentrationen messen.

„Sir?“, holte mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Wolkov.
„Ha!“, rief ich, was den Mann ein wenig erschreckte. „Entschuldigung, haben Sie etwas gesagt?“
„Ich versuche seit einer Minute mit Ihnen zu reden, Lieutenant.“, erklärte er, während ich sah, dass Altair gerade mit einem Becher mit dampfender Flüssigkeit darin vom Replikator zurückkam.

Ich teilte den beiden meine Erkenntnisse mit, welche nun wieder auf das Bild des Planeten schauten und interessiert die von mir hervorgehobenen Bereiche begutachteten.
„Das sieht so aus wie gerade an der Schwelle an die Industrielle Revolution.“ Der Vergleich gefiel mir. Aber die Tatsache gefiel mir nicht.
„Es ist noch nicht allzu lange her seit die Aeki hier war. Wie weit geht die Entwicklung bis wir dort sind?“, fragte ich mit großer Besorgnis.

~~Zeitsprung~~

Die Prophecy erreichte in einigen Stunden den Planeten Kylata, welcher sich noch weiter entwickelt hatte. Auf meinen Sensorbildern konnte man ganze Felder von Solarkollektoren sehen. Beunruhigend.

Wir studierten und verglichen auch noch weiterhin die Sensordaten, die wir von der USS Aeki bekommen hatten. Nun hatten wir auch endlich herausgefunden wozu die Drüsen auf den Schultern der männlichen Kylas da waren: Hierbei handelte es sich vor allem um einen Abwehrmechanismus, aber es schien auch anziehend auf die Weibchen zu wirken. Je stärker dieses Säuregemisch war, in dem unter anderem auch Phosphorsäure zu finden war, und je mehr Geruchsstoffe enthalten waren, desto wirkungsvoller war es und desto besser konnte das Männchen die Familie beschützen. So war das männliche Exemplar umso attraktiver, da es die Weibchen besonders während der Schwangerschaft vor Angriffen schützen konnte, sei es durch wilde und/oder giftige Tiere, oder durch Konkurrenten der eigenen Artgenossen. Somit waren die beiden häufigsten Funktionen solcher Drüsen kombiniert.
Jedoch war die abwehrende Wirkung nicht mehr so stark wie man vermuten konnte. Die evolutionäre Entwicklung der Kylas hatte eben jene Wirkung abgeschwächt. Diese Funktion brachte nur noch etwas bei direktem körperlichem Kontakt. Es kam inzwischen tatsächlich eher auf die sexuelle Anziehung an.
Ich schickte Ensign Wolkov mit diesen Informationen in die Krankenstation, damit die Drüsenattrappen an diese Aufgabe angepasst werden konnten.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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