KYL – LtjG Medsad Jasa – SCI – RPG2Log8 - 15252.1722

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Sa 24. Mai 2014, 16:28

KYL – LtjG Medsad Jasa – SCI – RPG2Log8 - 15252.1722

Personen: Cmdr. Verreuil, MCPO Agarthon, Ens. O’Hara (erwähnt)

Wörter: 1.025

~~Basislager, Tag 2~~

Die Verschlüsselungen zu knacken war ein harter Brocken. Ich hatte fast den ganzen Tag damit verbracht meinen Tricorder in den Computer des Shuttles einzulesen und zu verarbeiten. Die Kazon hatten sich in diesem Gebiet der Technologie deutlich verbessert, oder zumindest diese Sekte der Kazon. Soweit ich es wusste, beanspruchten unterschiedliche Sekten dieser Rasse auch unterschiedliche Technologien für sich und handelten höchstens damit oder wurden durch kriegerische Handlungen untereinander erworben. Die Verschlüsselungen mussten auch über den Weg der Eroberung in die Hände der Kazon gelangt sein, anders konnte ich mir die Schwierigkeiten, die ich hatte, nicht erklären.

Nur zu gerne würde ich den Geheimdienstler nach Rat fragen, doch der hatte sicher schon genug zu tun auch ohne dass ich ihm Fragen stellte. Von daher fiel für mich dieser Weg aus der Entscheidungsfindung meines weiteren Handelns aus.
Ich wollte die Kazon einfach nur zur Hölle schicken, dafür dass sie einfach so in die Entwicklung einer fremden Kultur eingriffen. Das hatten wir zwar noch nicht nachgewiesen, aber es roch sehr danach. Doch noch durfte ich dieses Volk deswegen nicht verurteilen. Nur für die Dinge, die ich schon wusste. Und das war schon eine Menge und ich hatte nur einen Teil der Berichte der Voyager-Crew gelesen. Hatte ich nun Vorurteile oder war ich einfach nur vorsichtig aus dem Wissen von anderen heraus?

~~Basislager, Tag 3~~

„Und nachdem ich Ensign O’Hara um Rat gefragt hatte, kamen wir endlich auf die Lösung des Problems. Zusammengefasst, wir haben eine grobe Schablone zur Entschlüsselung für die Übertragungen der Kazon.“, schloss ich meinen Bericht ab, den ich während der Vorbereitungen zur Abfahrt vorlegte.
„Das nächste Mal reicht auch das ‚Zusammengefasst‘, Lieutenant.“, erklärte Commander Verreuil. Diese Reaktion verwunderte mich, da meine Vermutung war, dass er sich für die Verschlüsselungsmethoden interessierte, wie es dazu gekommen sein könnte und wie ich drauf kam. Aber ich konnte diese Person einfach nicht einschätzen, deshalb wurde meine Verwunderung wieder ein wenig gemindert.

~~Ogacik, Tag 3~~

Wir waren angekommen und ich führte die Gruppe bestehend aus dem Commander, einem Chief der Sicherheit, Agarthon, und mir in Richtung der Kommunikationszentrale, die ich zusammen mit Petty Officer Jade entdeckt hatte. Immer wieder warf ich dabei den Blick auf meinen möglichst gut verborgenen Tricorder, welcher in meiner ockerfarbenen Hand lag. Solch eine ungesunde Farbe, mir fehlte deutlich das blau darin. Das war zwar nicht das Werk von bolianischen plastischen Chirurgen, aber doch war es gute Arbeit. Von einigen medizinischen Kollegen meines Heimatplaneten, welche auch mit mir auf der Akademie waren, wusste ich, dass sie vom Geheimdienst abgeworben worden waren. Der Ruf der plastischen Chirurgie von Bolarus IX war weit verbreitet in der Föderation. Einmal hatte ich sogar einen älteren Admiral der Sternenflotte von der Erde als Gast dort gesehen.

Es dauerte eine Weile, bis wir in der Nähe des Gebäudes waren, da wir einige Umwege nehmen mussten, um von Kazon-Patrouillen fern zu bleiben und kein Aufsehen zu erregen. Es war eigentlich kaum zu verfehlen, auch wenn es nicht sonderlich groß war. Vier Stockwerke waren in diesem recht neuen Viertel keine Besonderheit. Nur die vielen Einrichtungen zum Senden und Empfangen, welche auf dem Dach platziert waren, gaben dem Gebäude ein unverwechselbares und einzigartiges Aussehen.

„Wachen!“, flüsterte der Sicherheitsmann und bedeutete uns in Deckung zu gehen. Vor dem Gebäude standen zwei Kazon mit Gewehren, welche ihre Umgebung misstrauisch beobachteten.
„Ob sie wohl Angst vor einem Aufstand haben?“, flüsterte ich und erntete mit diesem Kommentar verwirrte Blicke meiner Kollegen.
„Was meinen Sie damit?“, fragte der Commander, obwohl er genau zu wissen schien was ich damit meinte.
„Nun ja, es scheint nicht jeder Kyla damit einverstanden zu sein, was die Kazon hier unter dem Volk verbreiten und ich bin mir nicht sicher, ob die Ordnung noch allzu lange von alleine bestehen bleibt, sondern durch Waffengewalt durchgesetzt werden muss.“, erklärte ich.
„Mhm…“, kommentierte der kommandierende Offizier des Außenteams und schaute wieder zu den Wachen. Der Mann vom Geheimdienst beunruhigte mich etwas. Er schien so viel über diesen Planeten zu wissen und doch teilte er dieses Wissen nicht mit uns. Eventuell sogar überlebenswichtige Dinge. Die Leute vom Geheimdienst waren außerdem dafür bekannt, dass sie Opfer brachten, nur um nicht entdeckt zu werden oder die größere Sache zu schützen. Ich fühlte mich in seiner Nähe tatsächlich wie eine leicht ersetzbare Figur in einem großen Spiel, das allerdings auf Leben und Tod gespielt wurde. Und das Spielbrett war in diesem Fall ein ganzer Planet, auf dem ich mir so klein und verlassen vorkam. Ich musste mein bestes geben, dass ich zum Sieg dieses Spiels beitragen konnte und dabei auch mit dem Leben davonkommen. Und ich hoffte, dass Verreuil dieses Ziel auch verfolgte. So kühl und konzentriert wie er oft wirkte, so nervös wirkte er heute in manchen Momenten. Besonders, als ich kurz das Team genannt hatte, welches sich als Arbeiter anwerben lassen sollte. Nur etwas, das mir aufgefallen war, ich konnte nicht wissen was das zu bedeuten hatte, vielleicht hatte der Commander Bedenken bei den Fähigkeiten der einzelnen Leute? Meiner Erfahrung nach mit den Mitgliedern des anderen Teams waren alle kompetent genug, um uns nicht auffliegen zu lassen.

„Irgendeine Idee wie wir dort hineinkommen?“, fragte Verreuil, eher Agarthon als mich. Er dachte nach und suchte das Gebäude nach Schwachstellen ab, so wie ich es auch tat. Nur dass er seine Augen benutzte und ich meinen Tricorder. Ein Loch sprengen war keine gute Idee, da wir ja unbemerkt eindringen mussten. Und am besten auch unbemerkt wieder heraus kommen.
„Ich lese fast nur Kazon-Lebenszeichen im Gebäude.“, meldete ich.
„Dann wird es schwieriger drinnen unentdeckt zu bleiben.“, bemerkte Verreuil.
„Es gibt vielleicht Wartungsschächte.“, schlug Agarthon vor.
„Das Gebäude sieht nicht so aus als wäre es von den Kazon gebaut worden, sondern eher von den Kylas errichtet und von den Kazon dann umgebaut.“, erklärte ich. Doch ich kannte mich weder mit der Architektur der Kazon, noch mit derjenigen der Kylas aus, somit konnte ich darin keinen Vorteil herauslesen. Wir hatten aber den Vorteil, dass um uns herum einige Gebäude der Kylas standen, welche wir untersuchen konnten.

Das nächste Problem war, dass wir nahe genug an die Kommunikationszentrale kommen mussten, um unbemerkt hineinzugelangen. Zwei Wachen am Eingang und eine Patrouille um das Haus herum.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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