GAL – Log 12 – Lieutenant H. Stewart – SD: 15273.0845- SCI

[Michaela Quinn]

GAL – Log 12 – Lieutenant H. Stewart – SD: 15273.0845- SCI

Wörter: 1.264
Personen: Dem Sawley, Leslie McNamara, Akbôr Nlak, Dar Carter (erwähnt)

“Der rechte Weg“ Sideplot „Händlergilden“

=//\\=U.S.S. Galatea – Deck 02 - Quartiere / Phaseremitter / Krankenstation / vordere Sensorenanordnung oben=//\\=

Es kam mir vor als wenn ich aus einem schlechten Traum, ja gar Alptraum erwachten würde, doch kaum hatte ich die Augen geöffnet, wurde ich von den Medizinern nach allem Möglichen gefragt, da schlug mir die Realität ins Gesicht. Dass war kein Traum, dass alles war Wirklichkeit gewesen. Die schlechten Nachrichten in Bezug auf Lucille, einfach alles. Kopfschüttelnd wollte ich die Fragen über mein Befinden abwehren, als mir schließlich eine besorgte Stimme dies mit einem „Lieutenant Stewart wird sich sicherlich später mit ihnen unterhalten.“ Ertönte. Dem stand in der Krankenstation und hatte eine ziemlich besorgte Miene aufgesetzt. „Was ist passiert? Was mache ich hier?“ fragte ich ihn nachdem die Medizinern verschwunden waren und er lächelte mich fast schon väterlich an. „Du bist im Büro vom Captain zusammengeklappt als er die Nachrichten in Bezug auf die Prophecy preisgegeben hat.“ Er machte eine merkliche Pause und ich nickte bestätigend „Daran kann ich mich noch erinnern, danach nichts mehr.“ Dem legte mir sanft die Hand auf die Schulter, „Wir haben die Mission abgeschlossen…“ fing er an zu erklären und direkt zog ich scharf die Luft ein „…Dar geht es gut, keine Sorge. Nur hat sie einige Marines verloren, zudem besteht ihr eine Anklage bevor wegen dem Angriff auf Lieutenant Commander Kenlo. Im günstigsten Fall wird sie Degradiert und verliert ihr Offizierspatent. Im schlechtesten…“ ich nickte und wusste was geschehen konnte. Straflager der Föderation, Ausschluss aus der Flotte. Das alles wegen einer Einstellung von Personen die an das Mittelalter der Unaufgeklärtheit erinnerte.

„Wir sind auf dem Rückflug zur Starbase und sollten dort in etwas mehr als 4 Stunden eintreffen. In 15 Minuten ist eine Besprechung angesetzt um die neuerlichen Daten auszuwerten und einem Ruf der Händlergilde nachzukommen.“ Erklärte der Techniker mir und ich musterte ihn „Sie haben „uns“ gerufen? Vermuten sie etwas das..“ ich brach ab doch Dem schien zu wissen worauf ich hinaus wollte und schüttelte beruhigend mit dem Kopf „Nein Keine Sorge, wenn sie dieser Annahme hätten würden wir sicherlich nicht mehr so ruhig durch die Gegend fliegen sondern…“ ich verstand „..uns im Kampf befinden wie die Prophecy.“ Ich sah Dem an „Was genau beinhaltete die Nachricht von Admiral Chakoty?“ fragte ich nun und hoffte inständig dass ich mich geirrt hatte und mir meine Ohren eine Streich gespielt haben. „Bist du sicher das Du das verkraftest Holiday. Das sind keine guten Neuigkeiten.“ Erklärte er mich und ich holte tief Luft „Ich muss es wissen Dem.“ Er nickte erneut „Laut der letzten Information sind die Leute der Prophecy gefangen genommen worden von den Kazon. Allerdings scheint die freie Crew um Commander Verreuil einen Plan gefasst zu haben. Wenn ich zudem nach dem Bericht von Chakoty gehe dann wird die Crew dort in etwas mehr als 11 Stunden besuch von den Pekara erhalten und somit Unterstützung.“ Erklärte er mir fertig und als das Wort Pekara gefallen war, beruhigten sich auch meine Nerven wieder.

Die Pekara hatten damals schon der Stardust geholfen und ich wusste aus den Erzählungen von Lucille dass diese verdammt viele Möglichkeiten hatten. Wenn das wirklich stimmte was Dem mir hier erzählte wurde die Wahrscheinlichkeit das Lucille wirklich zu mir zurückkehren würde mit jeder Stunde die verging größer. Diese Nachricht mit den Pekara schien mir sogar eine schiere Last von den Schultern zu nehmen. „Also ne Besprechung ja? Mal sehn ob man uns diesmal Informationen gibt oder uns wieder nur raten lässt.“ Gab ich abfällig zu verstehen und Dem lächelte weiterhin „Erst einmal musst du die netten Mediziner bitten dich hier raus zu lassen, vorher kann ich Dich nicht mit zur Besprechung nehmen Holiday.“ Erklärte er nun wirklich väterlich und brachte mich damit zum Lachen „Jawohl Papa.“ Antwortet ich deswegen und er grinste das erste Mal seitdem ich ihn kannte. „Doktor, ich denke sie können jetzt mit dem Lieutenant sprechen.“ Gab er von sich und machte schließlich ein wenig Platz für die Ärzte. „Also Miss Stewart,…“ fing die Fragerei an und ich beantwortete brav die Fragen nach dem Ort, der Zeit, meinem Alter bis es schließlich endlich geschafft war. „Darf ich jetzt also gehen oder wollen sie noch mehr wissen.. aber eins sag ich ihnen Doc, meine Freundin mag es gar nicht wenn man versucht mich anzubaggern.“ Da ich bei diesem Satz ein ziemlich ernstes Gesicht gemacht hatte schluckte der Arzt etwas und kurz darauf musste ich unweigerlich lachen. „Tut mir Leid Doc, kleiner Scherz.“ Er schüttelte nur kurz mit dem Kopf und entließ mich dann wieder in den aktiven Dienst, jedoch nicht ohne mich daran zu erinnern dass ich regelmäßiger Essen sollte. „Ich werde darauf achten, Doktor.“ Erklärte Dem schließlich und mit dieser Zusage durfte ich dann wirklich die Krankenstation verlassen und wir machten uns auf den Weg zum Konferenzraum.


=//\\=U.S.S. Galatea – Deck 01 Brücke / Bereitschaftsraum / Besprechungsraum=//\\=

Mit etwas gemischten Gefühlen trat ich durch die Türen des Konferenzraums, doch als Akbôr mich lächelnd empfing war meine Besorgnis direkt verflogen. Es waren schon alle Personen anwesend mit Ausnahme der Dame vom Geheimdienst. Es war eigentlich vollkommen untypisch für sie dass sie zu spät kam. Doch ein genauerer Blick zum Chronometer zeigte mir das sie noch ein paar Minuten hatte ehe die Zeit gekommen war. Es flammte ein Smalltalk auf und allesamt waren gerade mitten drin als die Türen des Raumes aufglitten und eine Frau eintrat die ich so noch nie gesehen hatte, sie hatte kurz als sie eintrat eine Mimik im Gesicht die von Schmerz und Leid zeugte, doch im nächsten Augenblick sah sie wieder neutral und eisig aus wie eh und je. Was auch immer das eben war, es machte ihr zu schaffen und ich wüsste nur zu gern was genau sie hier an Bord so beschäftigte, meinte sie es womöglich mit Dar doch ernst, hatte sie andere Absichten als nur die Beruflichen was genau wollte diese Frau von Dar? Fragen über Fragen deren Antworten ich wohl nie herausfinden würde da es einzig und allein eine Sache zwischen meiner Freundin und dieser Person hier vor mir war. „Da wir nun alle da sind…“ durchbrach Akbôr die Stille und nickte allen zu sich zu setzten. „..können wir ja anfangen. Wir erreichen in knapp 4 Stunden die New Hope und haben bis dahin noch zeit die gesammelten Daten der Cluster..“ dabei sah er zu mir „..auszuwerten und die Schäden an den Shuttle..“ dabei wanderte sein Blick zu Dem „..zu beheben. Ich möchte dass wir das Schiff in einwandfreien Zustand andocken können. Man darf nichts und niemanden anmerken was wir getan haben.“ McNamara räusperte sich knapp doch ließ Akbôr das erst einmal kalt. „Mister Sawley, irgendwelche sonstige Beeinträchtigungen durch die Gilde aufgefallen?“ fragte er und Dem musterte die Geheimdienstfrau kurz ehe er antwortete.

„Nichts bestimmtes Sir, nur die üblichen Sensorkontakte… allerdings..“ fing er an und ich erinnerte mich an den Bericht von meinen Leuten. Dem machte eine Pause und nickte mir zu sodass ich seinen Satz schließlich beenden konnte „…nehmen diese seit unserem Eintreffen in ihrem Bereich zu. Es ist von daher gut möglich dass wir deren Aufmerksamkeit auf uns gezogen haben. Genaueres ist aber erst nach der Gesamtauswertung möglich.“ Schloss ich ab und Akbôr nickte erneut. „Mister Sawley, tun sie was auch immer Möglich ist um den Einsatz dieser Shuttle entweder zu verschleiern oder eben zu erklären allerding darf auf gar keinen Fall der korrekte Kurs angezeigt werden.“ Erklärte der Takaraner und ich nickte ebenso wie Dem. Das wir weiterhin diese Geheimniskrämerei erdulden mussten war keine Farce von McNamara sondern reine Vorsicht, das hatte ich mittlerweile auch verstanden und irgendwie hatte ich Mitleid mit der Frau in Schwarz.

-tbc-

NRPG: Keks für Dem.. mach waaas.