Gal - RPG01 - LOG14 - Ensing Carter [TEC] - SD: 15276.0710
Personen:
Nana, diverse NPCs, Leslie McNamara (erwähnt)
Wörter:
1765
=/\= U.S.S. Galatea - Luna Klasse - Deck09 - Freizeiteinrichtungen / Trainingsbereich / Kasino =/\=
Was hatte ich nur getan? Wie konnte mir das nur passieren? Jetzt hatte ich es mit Sicherheit komplett vermasselt und konnte mich bei ihr nie wieder blicken lassen.
Passte ja auch alles perfekt zusammen. Meine Karriere als Offizier, war im Eimer, suspendiert war ich schon und eine Zukunft als Agentin mit Les als Ausbilderin war nun ebenfalls undenkbar geworden. 'Warum hast du dich eigentlich entschudligt, dir hats doch gefallen, diese samtweichen Lippen, die dich nur zu gern zu mehr eingeladen hätten', stichelte das Teufelchen und ich schüttelte über mich selbst den Kopf. Hatte es mehr mitbekommen als ich? Hatte es Les wirklich gefallen? 'Weggestoßen hat sich dich nicht', erklärte es und zumindest damit hatte es recht. Les wäre wirklich in der Lage gewesen, sich gegen den Kuss zu wehren, wenn sie das nicht gewollt, es ihr nicht gefallen hätte.
Stolpernd betrat ich das Kasino und bestellte mit einen Drink, den brauchte ich jetzt wirklich, auch wenn es wie auf Sternenflotten Schiffen üblich keinen richtigen Alkohol zu geben schien, oder sie ihn mir nicht ausschenken wollten, nach meinem letzten Besuch, der mit einer blutigen Nase für den Chef der Sicherheit geendet hatte. Was auch die komischen Blicke erklärte, die man mir hier zuwarf. War mir aber egal. Aber um mir Mut für was weiß ich nicht anzutrinken brauchte ich wohl das Quarks. Da bekam ich auch dieses romulanische Ale das Jera so mochte und mir nach nur wenigen Schlucken schon in den Kopf stieg.
Ja Jera, spätestens nach diesen Kuss war ich mir sicher, wo mein Herz hingehörte, leider nicht zu Jera, mit der eine Beziehung doch so viel einfacher sein könnte. Wieso musste es ausgerechnet Leslie McNamara sein? 'Man kann es sich eben nicht aussuchen... wo die Liebe halt hinfällt', ich verschluckte mich an meinen Drink. Wer hatte denn da was von Liebe gesagt oder angenommen? Es war eine Schwärmerei sonst nichts.
=/\= Starbase New Hope - Deck 99 - Promenadendeck 1 - Gammaquadrant Quarks =/\=
Kaum das wir angedockt hatten, hatte es mich hier her gezogen. Mein Seesack, lag unter dem Tisch und vor mir stand ein Whiyks und ein romulanisches Ale. Ich war mir noch unsicher, was ich zu erst trinken sollte und ob sich die beiden vertragen würden.
„Du bist schon wieder da?“
Die Stimme ließ mich herumfahren und in das Gesicht von Nana sehen. Nana, meine älteste Freundin, mit der ich Ael von Romulus gerettet hatte.
„Mhm“, brummelte ich und kippte jetzt doch als erstes den Whisky hinunter. Ich keuchte erschrocken auf und schnappte nach Luft, als sich die brennende Wärme meine Speiseröhre zu meinem Magen hinabarbeitete.
„Wenn ich dir das sagen darf, gut siehst du nicht aus. Denkst du das da trinken helfen kann?“, Nana war um mich herumgekommen und setzte sich mir gegenüber.
„War doch nur ein normaler ausklärungsflug“, mutmaßte sie und ich schnaupte auf. Klar, ich hatte ich die selbe Lüge erzählt wie allen anderen. Nur nicht auffallen, nur nichts sagen, selbst wenn man gefragt wurde. Der romulanische Ale erlag dem selben Schicksal wie der Whisky und ich bestellte nochmal das selbe, indem ich das entsprechende Zeichen zur Bedienung machte.
„Dar, du hast noch nie getrunken und solltest jetzt wirklich nicht damit anfangen. Außerdem warum trägst du keine Uniform? Hast du Urlaub?“, schnaubend begriff ich das Nana nicht aufgeben würde.
„Suspendiert, also ja Urlaub für mich“, stimmte ich ihr zu und kicherte leise los, irgendwie fand ich das in diesem Moment wirklich witzig.
„Was ist passiert?“, klar das Nana das wissen wollte.
„Hab dem Sicherheitschef eine reingehaun“, antwortete ich also mit einem Schulterzucken. War mir doch jetzt egal, was sie davon hielt.
„Denkst du, du musst jetzt Jeras Benehmen weiterführen, jetzt da sie sich mal wie alle anderen verhält?“, fragte Nana vorsichtig nach und jetzt lachte ich wirklich auf, während ich fröhlich weitertrank.
„Du hast doch keine Ahnung. Jera... ja Jera... an die hab ich kaum gedacht. Stell dir vor... städnig spuckt mir Les im Kopf rum“, meine Zunge fühlte sich schon reichlich schwer an, was mir aber egal war. Ich wollte nochmal das selbe, doch Nana schüttelte den Kopf und bestellte statt dessen Kaffee, schwarz, ich hasste schwarzen Kaffee.
„Trink den, dann wirst du wieder klar im Kopf. Wer ist Les?“, fragte sie dann nach und ließ mich nicht aus den Augen.
„NA Leslie McNamara, die Eiskönigin... die spielt se aber nur“, meinte ich und nickte bekräftigend während ich schluck um schluck meinen Kaffee trank.
„Doch nicht etwa...“, Nana unterbrach sich selbst und jetzt war ich es mal die Neugierig war. Ich wusste, das sie mit dem Haufen ach etwas zu tun gehabt hatte, früher. Aber wie war das mit ‚Einmal Agent immer Agent‘?
„Du kennst sie?“, bei dieser Frage ließ ich sie nicht aus den Augen und sie verriet sich selbst, mit ihrer Körpersprache.
„In gewisser Weise. Eher vom Hören sagen“, wich sie meiner Frage aus. Aber jetzt begriff Nana auch, das es keine normale Mission gewesen war, denn wozu brauchte man dann jemanden wie Leslie dabei?
„Was hast du mit ihr zu schaffen?“, ihre Frage kam viel zu sanft, war ich von ihr gar nicht gewohnt.
„Darf ich nicht alles sagen. Aber... irgendwie... sie denkt wohl ich würd gut... zu ihrem Haufen passen... und geküsst hab ich sie auch... hab mich dann entschuldigt und bin weggelaufen... kann mich doch jetzt nimmer bei der blicken lassen“, bevor ich noch genau darüber nachdenken konnte, wie ich es erklären sollte, wars auch schon draußen.
„Wenn sie dich dafür nicht verhauen hat... warum machst du dir dann Gedanken? Vielleicht hats ihr ja auch gefallen“, wieso sagte jetzt Nana das selbe wie mein Teufelchen? War ja unheimlich.
„Aber... überleg dir gut, ob du da mitmachen willst. Die Ausbildung ist kein Zuckerschlecken.“, fügte sie noch hinzu und ich konnte besorgnis in ihrem Blick erkennen.
Ich zuckte sogar etwas zusammen aber dann grinste ich. „Es war... schrecklich... aber... ich hab trotzdem das Gefühl, dort auf diese Weise etwas bewirken zu können. Ich hocke in der Technik fest... das gibt mir nicht viel“, frustriert starrte ich auf den Tisch vor mir.
„Du hättest nicht tauschen sollen“, Nana griff nach meiner Hand und drückte sie leicht. „Jera, hat sich so drüber gefreut, eine neue Aufgabe zu haben“, versuchte ich es zu erklären.
„Jera und immre wieder Jera. Du hast dein Leben komplett auf sie eingestellt. Merkst du das denn nicht? Wenns dir was bringt, bitte... ich sollte die letzte sein, die es dir ausreden sollte. War ja selber bei dem Haufen“, gab sie es jetzt das erste mal Offizielle zu.
„Ich will Ael nicht aufgeben“, murmelte ich dann traurig.
„Musst du doch auch nicht. Wer hat denn auf die kleine Aufgepasst solange Jera von früh bis spät trainiert hat? Und sie hat mehr als nur einmal nach dir gefragt. Aber ... weiß denn deine... na du weißt schon von Ael?“
Jetzt stand die Frage im Raum. Wenn Les schon mich kaum an sich heran ließ, wie würde sie dann erst auf Ael reagieren? Also schüttelte ich nur den Kopf.
„Wär interessant, wer zu erst aufgibt und kapituliert. Ael oder Les. Ael hat so ihre ganz spezielle Art Leute für sich einzunehmen“, jetzt lachte Nana.
„Dann will ich den kleinen Teufel mal abholen. So wie du aussiehst, sag ich ihr wohl besser noch nicht das du wieder da bist. Werd erstmal wieder nüchtern“, mit diesen Worten klopfte sie mir noch einmal auf die Schultern und war gleich darauf wieder weg.
Wollte ich das überhaupt nüchtern werden? Wenn ich die Augen schloss, sah ich wieder ihre Lippen vor mir, ihre Augen, so schwarz wie die Nacht und doch konnten sie eine wärme ausstrahlen, die man ihr gar nicht zugetraut hätte. So schwarz wie Obsidian, die auch genau so funkeln konnten. Dieses vulkanische Gesteinsglas würde ab sofort zu mein Lieblingsstein sein.
Vielleicht sollte ich doch noch einmal mit ihr reden. So von Frau zu Frau. Aber es wurde mir auch immer klarer, das ich ihr Zeit lassen sollte. Aber wie viel Zeit war richtig und wie viel zu viel? Ich hatte das ungute Gefühl das Les schon am nächsten Auftrag arbeitete und jeder Auftrag konnte der letzte sein. Ich war der Granate, die meinen Namen getragen hatte auch nur durch Stevens entgangen.
=/\= Starbase New Hope - Deck 99 - Promenadendeck 1 - Tattoostudio =/\=
Warum mir dieses Studio noch nie aufgefallen war, wusste ich auch nicht, aber ich zögerte nicht lange und betrat ihn. Ob es am Alkohol lag, konnte ich auch nicht sagen. Wobei es durchaus daran liegen konnte, denn mit zu viel Alkohol im blut tat man ja auch Sachen, die man sonst nicht machen würde.
„Kann ich dir helfen?“, fragte mich eine interessante Frau, die wohl keine Stelle freier Haut mehr am Körper hatte, jedenfalls wenn ich von dem ausging was ich sehen konnte.
„Ich hätt gern ....“, ich unterbrach mich und starrte überrascht an die Wand. „Das da“, murmelte ich und deutete auf das Bild.
Der Kopf eines einsamen Wolfes, das umramt von einem Wolf war, der irgendwie wie ein Bilderramen wirkte. Ich dachte dabei sofort an Les. „Aber.. statt der gelben Augen bitte, schwarze“, murmelte ich und konnte den Blick nicht mehr von diesen Augen nehmen. „Und... und ne 31 dazu“, jetzt war ich mir sicher, das ich dort Arbeiten wollte.
„Und wo?“, es gefiel ihr wohl, das jemand genau wusste was er haben wollte.
„Hier“, murmelte ich und deutete auf die Stelle oberhalb meiner linken Brust. Mir war bewusst, das es geegnetere Stellen gab, wo man es auch schön hätte sehen können, aber wenn es jemand sehen sollte, dann Les und solange war es mein Geheimnis.
„Und dann noch einen Spruch, ebenfalsl links, hier auf den Rippen“, murmelte ich.
„Was für ein Spruch?“
„Ein wahrer Freund trägt mehr zu unserem Glück bei, als tausend Feinde zu unserem Unglück“, antwortete ich ihr automatisch. Ja, der passte ebenfalls wie die Faust aufs Auge.
„Hast du Zeit?“, fragte sie dann und ließ mich nicht aus den Augen, vielleicht wohl aus Angst, das ich gleich wieder einen Rückzieher machen würde.
„Klar“, meinte ich mit einem Grinsen.
„Na dann komm mal mit nach hinten und mach dich frei“ und schon zog sie mich in ihren Arbeitsbereich. Langsam zog ich mich übenherum aus und legte mich dann auf die Liege. Überrascht, stellte ich fest, das man hier noch so arbeitete wie früher, mit Nadel und Farbe. Bei den ersten Stichen zuckte ich zusammen. Die Rippen waren wohl doch keine gute Wahl gewesen, zu viel Knochen zu wenig Fett. Aber, ich würde es aushalten. Ich wusste ja für was ich es tat.
-tbc-
GAL/NH - RPG01 - LOG14 - Ensign Carter [TEC] - SD:15276.0710
Moderatoren: Chakoty, Oberkommando
Ich kenne die Leidenschaft - für die es keine Harmonie gibt.
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Ich kenne die Rihannsu - für die es keine Angst gibt.
Ich kenne die Unsterblichkeit - für die es keinen Tod gibt.
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Ich suche meine Bestimmung - für die Ewigkeit.
Damit ich das wahre Leben, im Licht des Todes finden kann.
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