NH – Log 03 – Julia Farrell – ZIV - SD: 15308.1630

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Jadzia_Bennet
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Sa 19. Jul 2014, 15:18

NH – Log 03 – Julia Farrell – ZIV - SD: 15308.1630

Personen:
PC: Captain Quinn, S'Tonn
NPC: Roi Danton (mein Praktikannt), Kalon Akora, Lusolas Teris, Kores Dasin (Woodieny)

Wörter: 1243


~Ḫ~ NH – Deck 100 – Büro der Präsidentin der IHG ~Ḫ~


Nach dem nun die Verhandlungen mit den Woodieny abgeschlossen waren, konnte ich endlich wieder meine liegengebliebene Arbeit erledigen. Als erstes hatte ich mich dazu entschlossen, einen Praktikanten einzustellen. Roi Danton würde in Zukunft die Besucher empfangen. Seine Aufgabe war es, nur noch die Leute zu mir zu lassen, deren Anliegen wichtig war.
Es gab einfach zu viele Händler und Gewerbetreibende auf der Base und ich konnte mich nicht um jede kleine Streitigkeit kümmern.
Dafür gab es aber auch immer mehr wichtige Dinge um die ich mich persönlich kümmern musste.
Darunter fielen vor allem auch die Woodieny.

Die Ferengie, welche das Gammaquadrant Quarks leiteten, hatten mir einen mehrere Seiten langen Beschwerdebrief geschickt. Darin beklagten sie, das sie bei den Verhandlungen mit den Woodieny nicht hinzugezogen worden waren und so keine Gelegenheit gehabt hatten ihre Interessen zu wahren.
Ich schrieb zurück, das ich sehr wohl auch, im Rahmen der gültigen Gesetze darauf geachtet hatte, das das Casino der Woodieny keine Glücksspiele anbot, auf die die Ferengie ein Patent hatten und das die Geschäftsfläche des Etablissements nicht größer war als die des Quarks. Bezogen auf die Größe der New Hope, war es sogar innerhalb der Gesetze möglich noch drei weitere Casinos zu genehmigen, doch ich würde mich bemühen, das dies nicht passieren würde.
Da ich wusste, das derzeit kein weiterer Betrieb dieser Art geplant war, fiel es mir leicht dieses Versprechen zu geben.
Nachdem ich das erledigt hatte, beschloss ich mir das Casino der Woodieny persönlich anzusehen.


~Ḫ~ Deck 102 Promenade – Casino der Woodieny ~Ḫ~


Als ich das Casino, das noch eine halbe Baustelle war betrat, stolperte ich beinahe über eines der kleinen Wesen. „Passen Sie auf wo sie hintreten. Außerdem haben wir noch geschlossen. Das sollten Sie sehen können“, fauchte er mich an, doch ein zweiter Woodieny, den ich als Lusolas Teris erkannte, einer der Leute die maßgeblich an den Verhandlungen beteiligt gewesen war, wies ihn zurecht.
„Kalon Akora“, rief er während er auf mich zu eilte. „Das ist die geschätzte Präsidentin der IHG. Wo bleibt deine Erziehung? Siehst du nicht, dass das eine Dame ist und keine neugierige dahergelaufene Person?“
Der Angesprochene würde fast noch kleiner als er ohnehin schon war, dann schaute er mich treuherzig an und stotterte: „Ich bi... bitte um Entschu... schuldigung. Ich hä.... hätte sehen müssen, das Sie eine hochge..... gestellte Person sind. Wo hatte ich nur meine Au.... Augen. Sie müssen verste..... ehen, wir wo... wollen heute Abend eröffnen u.... und die Arbei.... beiter machen nichts wenn ich sie nicht st.... ständig kontroll.... lliere. Dabei ko.... kosten sie ein Vermö.... mögen!“
„Geh wieder an die Arbeit Dummkopf“, wies ihn Lusolas Teris zurecht, der wohl um einiges höher in der Hierarchie des Volkes stand.

„Was kann ich für sie tun Julia Farell?“, fragte er dann höflich. Ich musste mich erst daran gewöhnen, das die Woodieny jeden mit Vor- und Familiennamen ansprachen, antwortete aber ebenso höflich: „Ich wollte mich nur davon überzeugen, das die Arbeiten planmäßig voran gehen und das der Eröffnungsfeier heute Abend nichts im Wege steht. Bisher sieht es hier noch ein wenig chaotisch aus.“
„Das täuscht“, antwortete er. „Wir sind sehr gut im Plan. Hier auf der Base gibt es sehr viele Leute die für einige Credits gerne mit helfen. Die Techniker die wir von der Föderation zur Verfügung haben arbeiten sehr gut und auch schnell. Kalon Akora jammert zwar immer, doch in Wirklichkeit spekuliert er nur auf eine Sonderzahlung.“
Er führte mich an die Bar, die bereits fertig und voll funktionsfähig war und fragte was ich trinken wollte. Ich entschied mich für einen Fruchtsaft, und Lusolas Teris gab die Bestellung an einen weiteren Woodieny weiter, der hinter der Theke stand und dabei war Gläser in Regale zu räumen.

Lusolas Teris setzte sich neben mich und erklärte mit seiner Micky Maus Stimme: „Ich hoffe, auch Sie werden heute Abend unser Gast sein. Ich habe für Sie, Scarlett Quinn und Eess Tonn einen extra gut platzierten Tisch reservieren lassen. Natürlich können sie auch noch weitere Begleitung mit bringen. Das ist kein Problem. Wir werden dafür sorgen, dass alles zu ihrer vollsten Zufriedenheit sein wird.“
Ich nickte zustimmend. „Für mich kann ich zusagen. Ob Captain Quinn und Botschafter S'Tonn Zeit haben werden kann ich allerdings nicht sagen.“
Er fuchtelte aufgeregt mit den Händen herum. „Oh, die Beiden müssen kommen. Ich habe extra einen der berühmtesten Komiker meines Volkes für diesen Abend unter Vertrag genommen. Der Botschafter ist immer so ernst. Kores Dasin wird ihn zum Lachen bringen. Das wird diesem Mann gut tun. Er muss einmal seine Arbeit vergessen und so richtig fröhlich und entspannt sein.“

Es kostete mich nicht wenig Kraft und Beherrschung nicht laut zu lachen, doch diesen Spaß wollte ich mir nicht entgehen lassen. So ernst ich konnte erklärte ich, ein wenig provozierend, das der Botschafter nie lachen würde und das der Komiker es nicht schaffen würde ihm ein Lachen zu entlocken.
Fast beleidigt antwortete der Woodieny wie ich erwartet hatte. „Kores Dasin ist der Beste. Es gibt keinen der nicht nach wenigen Minuten laut und herzlich lacht. Wenn der Botschafter nach zehn Minuten nicht vor Lachen wackelt, können sie drei den Rest des Abends gratis Essen und Trinken was immer sie wollen.“
Natürlich ging ich auf dieses Angebot ein, denn ich war jetzt schon sicher, das dieser Abend für uns ein Erfolg werden würde.
Nachdem ich meinen Saft getrunken hatte, bedankte ich mich höflich und verabschiedete mich. Ich wollte noch zu Captain Quinn um mit ihr einige Dinge zu klären.


~Ḫ~ Deck 12 – Büro Captain Quinn ~Ḫ~


Nachdem ich mich auf einen der bequemen Stühle im Büro der XO gesetzt hatte und eine Tasse Kaffee überreicht bekam, wofür ich mich höflich bedankte, denn den hatte ich dringend nötig, erklärte ich der Captain mein Anliegen.
„Die Ferengie machen sich Sorgen, dass das Casino der Woodieny ihr Geschäft kaputt macht, zumindest ihren Profit schmälern könnte. Ich befürchte, das es zu Streitereien kommen kann. Sie kennen ja die Ferengie. Ich bin mir sicher, das sie bereits planen, wie sie die lästige Konkurenz wieder los werden können. Ich brauche Ihnen ja nicht zu sagen, wie einfallsreich diese Ferengie sein können, wenn es um Profit geht.“
Captain Quinn nickte nachdenklich und erwiderte: „So etwas hatte ich schon befürchtet. Diese beiden Völker sind sich in gewisser Weise ähnlich. Dennoch haben die Ferengie hier keine Monopolstellung und ich denke es schadet ihnen nicht, nicht die einzigen Casinobetreiber zu sein. Dennoch ist es gut, dass sie zu mir gekommen sind. Ich werde Commander Walker ganz besonders darauf hinweisen, dass die Sicherheit auch die Ferengie im Auge behällt. So eine kleine Sabotage traue ich denen allemal zu.“
Nachdem das geklärt war, erzählte ich ihr von dem Woodieny Komiker Kores Dasin, den Lusolas Teris extra für Botschafter S'Tonn engagiert hatte. Sie lachte herzlich und sagte dann: „Ich war mir erst nicht sicher, ob ich zu dieser Eröffnung kommen würde, doch nun kann ich nicht anders. Es macht wohl auch einen guten Eindruck, wenn die Verhandlungspartner dort erscheinen. Außerdem werde ich dafür sorgen das S'Tonn mich begleitet. Ich bin mir sicher, dass wir heute Abend gratis speisen und trinken werden.“
Lachend und gut gelaunt verließ ich das Büro der XO. Einer Frau die mir außerordentlich sympatisch war. Ich freute mich auf den Abend, denn dieser versprach mehr als amüsant zu werden.
“Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”

Tecumseh, Häuptling der Shawnee
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