Beteiligte Personen: Cpt Scarlett Quinn, Lt Tasten (Npc), Julia Farell, Adm Chakoty (erwähnt), Botschafterin Deren (erwähnt), Ltcmdr Deren, MCPO R. Sheridan
Titel: Diplomatie ist ohne eine Prise Spaß fad.
(_¤¤_\ Woodieny Casino, mittlere Sektion Deck 90-150 /_¤¤_)
Lt Tasten sah in ihrer blauen Galauniform genauso korrekt und Selbstbewusst aus wie in ihrer Standardbekleidung. Das dunkle Blau kontrastierte gut mit ihrer eigenen helleren Hautfarbe. Ich hatte mich für einen schlichten cremefarbenen mehrteiligen Anzug entschieden mit Schuhen in derselben Farbe. Es lag mir nicht mich in ein bombastisches Kostüm zu werfen, wie manche meiner Kollegen es gern taten. Sie wartete vor meinem Quartier auf mich und versorgte mich auf dem Weg zum Casino mit den aktuellsten Informationen.
"Major Leeta dankt ihnen, dass sie sich im Botschafterin Deren gekümmert haben."
"Danke. Richten Sie ihr meine Grüße aus und beglückwünschen sie sie nochmals zu ihrem neuen Kommando."
"Mache ich Botschafter" sie notierte es auf einem kleinem Padd. Dann, als wir den Lift erreichten sprach sie weiter.
"Vedek Taran auf New Bajor hat sich erkundigt wann sie auf New Bajor eintreffen wollen."
Ich wandte mich zu ihr um. "Warum so geheimnisvoll alles im Turbolift diskutieren? Sagen sie ihm er soll uns hier besuchen kommen. Er will sicher auch die Woodieny kennenlernen."
"Da es hier um religiöse Dinge der Bajoraner geht hielt ich es für angebracht." ewiderte sie schnippisch und fügte hinzu, dass sie es ihm ausrichten wuerde.
Zum Glück erreichte der Turbolift nun die Etage auf der sich das Casino befand und unsere kleiner Disput nahm abrupt ein Ende da uns das obligatorische Sicherheitskommando empfing.
"Master Chief Sheridan und Sicherheitsteam sind bereit für ihre Sicherheit zu sorgen." Ich nickte ihm zu und das Quartett nahm uns in die Mitte.
"Nur ein Einfacher Unteroffizier als Eskorte. Das ist doch viel zu wenig für einen Zweisterne Botschafter! " Lt. Tastens Stimme erfuellte laut den Korridor und ließ einige Sicherheitler zusamenzucken, als ihre eigene hochgeschraubte Arbeitskraft auf ein Minimum reduziert wurde. Die hatte aber auch ein Organ. "Da kann ich ihn ja besser beschützen! " sprach sie weiter. Ich musste leicht schmunzeln. Mr. Sheridan konnte nunmal garnix dafür und waere sicher lieber woanders gewesen.
"Ich bin mir der Fähigkeiten eines ehemaligen Mitgliedes des andorianischen Militärs durchaus bewusst Lieutenant. Ich bin mir auch sicher, dass der Botschafter lieber auf uns verzichten würde damit wir richtiger Arbeit nachgehen können. Aber die Begleitung wichtiger Leute zu wichtigen undpotentiell gefährlichen Ereignissen obliegt nun ein mal der Stationssichetheit und ist Vorschrift an Bord. Desweiteren bin ich durchaus imstande meine Pflicht zu erfüllen." Er klopfte auf seinen Phaser und zeigte dann nur mit einem "Wenn ich bitten duerfte" in Richtung Casino.
"Ich halte es dennoch für fahrlässig und werde eine entsprechende Protestnote an die Stationsfuehrung schreiben!" Sie wollte ihr kleines Padd zuecken als ich ihr sanft aber bestimmt die Hand auf die Schulter legte und den Kopf verneinend von links nach rechts drehte. Sie schaufte kurz und steckte ihn dann weg. Der gescholtene Unteroffizier zuckte kurz mit den Schultern und brachte uns zum Eingang.
Innen wurden wir von einem gutgelaunten Lusolas Teris in Empfang genommen, der uns an einen Tisch mit Captain Quinn führte. Nicht gerade mein Wunschplatz, ich hätte etwas ruhigeres vorgezogen, aber ich wollte den Gastgeber nicht vor den Kopf stoßen. Ich bestellte mir einen einfachen Tee und etwas Gebäck. Alkoholische Getränke lehnte ich ab. Tasten neben mir nahm das gleiche obwohl ihr, wie ich wusste, nach dem Sreit mit diesem Sicherheitsunteroffizier mehr nach einem Bier geweden wäre.
Unsere Bodyguards gingen leer aus, hielten sich respektvoll im Hintergrund, durften rumstehen und so tun als ob sie hier alles wahnsinnig interessieren wuerde. Auf der kleinen Buehne, auf der sich in spaeterer Zeit, wie auch in diversen Ferengieetablissments, leicht bekleidete Damen verrenken wuerden, wurde es nun langsam ernst. Lusolas Teris, der Woodieny Chefunterhaendler, räusperte sich kurz und bedankte sich dann für das zahlreiche Erscheinen seiner Gäste. Ich schaute mich kurz um und wirklich war das Who is Who der Station anwesend. Eine Bombe oder ein Angriff mit einem Virus und die Sternenflotte brauchte eine neue Station hier. Denn wer so etwas plante hatte sicher irgendwas fieses in der Hinterhand.
Ich atmete einmal tief durch, sortierte meine Gedanken und verscheuchte eben jene finsteren Gedanken aus meinem Kopf. Ich sollte den Abend einfach genießen. Ich nahm einen Keks und tauchte ihn in den Tee. Dann wartete ich exakt 2,538 Sekunden umd den Keks wieder heraus zu ziehen und den nun weichen Keks mit Teegeschmack zu probieren. Lt Tasten schaute mich vorwurfsvoll an. Fast so als wuerde sie erwarten, dass ich wie ein alter zahnloser Vulkanier gleich den Tee samt Keks runterlutschen wollte.
Ich ignorierte sie und versuchte das Programm zu geniessen. Ein bunter Schwall an Farbe in Form von Kleidung und Parfüm rauschte vorbei. Einen Moment dachte ich an Botschafterin Deren, aber weswegen sollte sie extra für die Eröffnung eines Casinos in den Gammaquadranten kommen? Im zweiten hinsehen erkannte ich Ms Farell. Sie war also auch anwesend. Der Gedanke an Botschafterin Deren hatte mich wieder abgelenkt, so dass ich den naechsten Eventbeginn verpasst hatte. Ein Komiker stand auf der Bühne und erzaehlte humoristisch angehauchte Anekdoten aus allen Teilen des Universums. Auch wenn ein Teil meiner Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet blieb, wollte mir die Familie Deren nicht aus dem Kopfe gehen. Ich musste mich nicht großartig verrenken um ihre Tochter zu sehen, die sich köstlich amüsierte. Ihr Sohn war sicherlich auch nicht fern. Der würde sich dieses Spektakel nicht entgehen lasen wollen.
"Haben Sie schon einmal einen Jem'Hadar tanzen sehen?" der Komiker baute die Spannung im Saal auf, der ihm gespannt lauschte. "Nein?" Er beugte sich verschwoerisch vor. Die Spannungsblase zeigte ihre Größe. "Ich auch nicht." Die Menge amüsierte sich, die Spannung zerplatze wie eine Seifenblase und einem metaphorischen "Plopp". Meine Gedanken schweiften nach dieser Anekdote wieder ab. Irgendwie konnte ich mich heute abend nicht konzentrieren. Ich schaute zu Ms Farell und wusste warum.
tbc
Wörter: 1012
(Nrpg: Wie wäre es mit einem Tanz Jadzia? Falls es sowas gibt
- Meine Eskorte darf spass mit meinem beschwipsten Attaché haben.)