NH – Cr Altair/LtCmdr Sawley – TEC – Log3/4 - 15316.2083

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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So 27. Jul 2014, 19:53

NH – Cr Altair/LtCmdr Sawley – TEC – Log3/4 - 15316.2083

Personen: Cr. Skip, PO Her’De’R, Cmdr. Walker

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=/\= Casinoeröffnung =/\=

Nachdem das Buffet endlich eröffnet war und ich meinen vierten Teller geleert hatte fühlte ich mich pappsatt und auch irgendwie ein wenig unwohl. Menschen nannten das glaub ich „sich überfressen“. Aber das war es wert gewesen.

Ein leises Bäuerchen entfloh meine Lippen, woraufhin mich Skipp nur grinsend anschaute und zuprostete. Das Hündchen selbst schien schon so beschwipst zu sein, dass er es gar nicht mehr mit bekam. Leider war er aber nicht so alkoholisiert, dass er nicht mehr seine Zeremonie kannte und so begann das Grauen. Schnell nahm ich den restlichen Schluck aus meinem Glas.
„Oh, das ist mein Stichwort.“ ,meinte ich zu dem Doktor „Es wird Zeit mal die Spieltische aufzusuchen. Möchten sie sich vielleicht mir anschließen, Doc?“
Aber anscheinend war er zu sehr von Andrass Essrieten abgelenkt und so begab ich mich allein in den Spielbereich, der schon reichlich gefüllt war. Fasziniert schaute ich mir ein Spiel nach dem anderen an und stellte schnell fest, dass Spielprinzip war immer dasselbe ‚Die Bank gewinnt‘
Dann stelle mir plötzlich eine weibliche Stimme neben mir eine Frage: „Kennen Sie das Spiel?“
Ich verneinte.
„Es nennt sich Poker. Kommt von der Erde.“
Ja Poker kannte ich doch bevor ich reagieren rutschte mir die Antwort hinaus: „Pokern? Ja, ich hab mal von Strip-Pokern gehört, aber ich wusste nicht, dass man das in der Öffentlichkeit spielt…“

[NRPG: Falls wer hier einsteigen mag. Viel Spaß ;) ]



~~Tag 3/4, nachts, auf dem Weg zu den Docks~~

Ein interessanter, aber auch lustiger Abend war zu ende. Holiday war wieder in ihrem Quartier, leider etwas aufgelöst durch ihre Aktion mit Lucille und deren Konsequenzen. Ich war ja der Ansicht, dass es hierbei keine großartigen Konsequenzen geben würde, doch ich konnte Captain Quinn noch nicht gut einschätzen, da ich bisher noch kein Wort mit ihr geredet hatte.
Auf die Frage hin was meine Frau anging, ob ich mehr erzählen würde, wann sie herkommen würde… Ich liebte es manchmal Leute ein bisschen zappeln zu lassen, war wohl eine Angewohnheit des Dozentendaseins. Meiner Meinung nach würde Tam sich super mit Holiday und Luc verstehen, vielleicht sogar zu gut. Ich sah schon das Bild vor mir wie sich die drei Frauen gegen mich verschworen, um mich zu necken.
Da fiel mir ein, dass ich mich noch um Lucs Prothesen kümmern musste. Da musste ein Sawley-Siegel drauf, dass alles gut funktionierte.

Meine Galauniform hatte ich wieder gegen eine der Standardausführung getauscht und war nun wieder auf dem Weg zur Prophecy, um zu sehen wie sich die Reparaturen entwickelt hatten. Ich hatte immer noch ein schlechtes Gewissen, dass ich mich entfernt hatte, doch mein Vertreter hatte sicherlich alles im Griff. Ich schaute auf den Chronometer und stellte fest, dass wir zur Einhaltung der geplanten Zeit noch etwa zehn Stunden hatten.

~~Innere Docks~~

„Wie geht es voran, Lieutenant?“, fragte ich meinen Vertreter, Lieutenant Kremt, der während meiner Abwesenheit über alles gewacht hatte.
„Wir haben die entfernten Sektionen schon zur Hälfte wieder errichten können. Damit sind wir dem Ziel schon näher als zu dieser Zeit geplant.“
„Sehr gut, Lieutenant, weitermachen.“, befahl ich, während ich mich zu den Arbeitsstellen selbst begab.
„Wollen Sie nicht wieder übernehmen?“, fragte Kremt verwirrt.
„Sie haben momentan den Überblick, das machen Sie gut. Wenn es Fragen gibt, wissen Sie wie Sie mich erreichen können.“, erklärte ich und deutete auf meinen Kommunikator.
„Aye, Sir.“

Als ich da so lief, tauchte ein Mensch vor mir auf, der langsam den Gang entlang schlenderte. „Crewman, haben Sie nichts zu tun?“ Doch dann erkannte ich, mit wem ich es mal wieder zu tun hatte.

~ Zeitsprung ~

Es war an der Zeit ins Bett zu gehen und so steuerte ich den nächsten Turbolift an.
Die Türen öffneten sich und gaben mir ein merkwürdiges Bild preis. Andrass stand mit dem Kopf an der Wand lehnend und schlief im Stehen. Interessant wie sich der Alkohol auf die niederen Lebensformen auswirkte. Das musste weiter beobachtet werden und so betrat ich den Turbolift und stelle mich nach ganz hinten. Von hier aus konnte ich ihn gut beobachten ohne dass er mich bemerken würde. Sofern er sich nicht umdrehen würde.
Es war irgendwie ein lustiges Bild und ich bedauerte es keine Cam dabei zu haben.
Doch dann regte sich was in Andrass. Er schien wieder aufzuwachen.
Ohne sich umzudrehen befahl er dem Lift zu den inneren Docks zu fahren. Nun war ich gespannt. Was wollte er da? Ich sollte ihm auf jeden Fall folgen.


=/\= Innere Docks =/\=

Die Türen öffneten sich und unser Stationshündchen erwachte von neuem mit Energie. Eiligen Schrittes marschierte er zum Hangar, dabei touchierte er immer wieder die Wände und nutze diese quasi als Leitplanke. Es dauerte ein wenig, dann hatte er es tatsächlich geschafft. Wie zu erwarten war niemand im Hangar außer unser angetrunkener Zimmergenosse. Dieser hatte grade einen Kampf mit einem Raumanzug. Ich fragte mich ob er es selbst auch als so einen Kampf wahrnahm oder ob es für ihn nur ein kleines Problem war.
Nachdem er dann tatsächlich den Raumanzug hatte rief er quer durch den Hangar, dass er eine Farbpatrone bräuchte. Logischerweise bekam er keine Antwort. Doch nun wollt ich wirklich wissen was er vorhatte und so war es nun meine Aufgabe ihn zu unterstützen. So rief ich ihm also zu: „Die stehen 5 Meter neben dir.“
Er bedankte sich und lud die Workbee. Kurze Zeit später flog er auch schon aus dem Hangar.

Verflucht ich konnte ihm nicht mit so einem Gerät folgen. Also musste ein großes Fenster her. Ich lief den Gang entlang bis ich endlich ein Fenster erreichte. Von hier aus sah ich, dass er die Farbe auf die Prophecy sprühte. Nur leider sah ich nicht genau was, also musste ich mir doch nochmal ein anderes Fenster suchen.
Immerhin hatte ich dies Mal keine Eile, da ich wusste, dass Andrass Arbeit sicherlich noch etwas länger dauern würde.

Während ich nun ein neues Fenster suchte wurde ich von jemand alt bekannten entdeckt. Die Stimme klang so nach Sawley, dass er es nur sein konnte. Nun erkannte auch er mich und seine Miene verfinsterte sich schlagartig: „SIE! Was machen SIE hier???“
Kam es mir nur so vor oder schien die Luft grad 20° kälter geworden zu sein? Egal. Was antwortete ich ihm jetzt? Das Beste war wohl eine Halbwahrheit.

„Nun Commander. Ich wollte noch einmal von außen die Prophecy anschauen bevor ich schlafen gehe. Einfach um zu schauen wieviel wir bereits geschafft haben. Von einem anderen Fenster hatte ich schon gesehen, dass das Schiff schon wieder neue Farbe bekommt. Nun wollte ich gerade zu einem anderem Fenster um mir den neuen Glanz unseres glorreichen Kahns… äää.. Schiff anzuschauen.“

Irritiert fragte der Commander: „Bitte was?“ Er schien recht sprachlos. „Nun Sie können mich gerne begleiten und sich selbst davon überzeugen, Sir“
In diesem Moment schien sein Hass auf mich wie verpufft zu sein, stattdessen wirkte es so als hatte er große Sorgen wegen dem Schiff.

Zügig folgte mir Sawley zum nächsten Fenster und wir sahen was Fantastisches. Nun genauer genommen sah ich was Fantastisches, der Commander sah das anscheinend ganz anders. „Nun Sir, ich weiß nicht was es werden soll, aber das bisherige Stück ähnelt einer Kralle“



Neue Farbe? Was zur Hölle redete der Mann? Hatte er etwa getrunken? Ich folgte ihm und mir offenbarte sich ein schrecklicher Anblick. Verdammt!
„Kremt, wer befindet sich an Bord von Workbee 2?“, fragte ich, nachdem ich mir auf den Kommunikator getippt hatte.
„Workbee 2 wurde laut meinen Informationen im Hangar abgestellt. Wieso?“
„Weil irgendjemand meint er will sich einen Spaß machen und die Hülle der Prophecy mit roter Farbe neu gestalten.“
„Bitte was?“
„Ich scherze nicht, Lieutenant.“, rief ich und beendete den Kanal.

„Ich glaube, das soll das Emblem des Klingonischen Reiches werden.“, mutmaßte Altair neben mir. Ich warf ihm einen wütenden Blick zu, beschloss aber, dass er warten konnte. Warten musste.
„Sawley an Workbee 2, bitte melden Sie sich und erklären Sie Ihre Handlungen!“ Keine Antwort. „Ich wiederhole, identifizieren Sie sich und sagen Sie was zur Hölle Sie da machen!“ Es folgten einige gälische Schimpfwörter, deren Bedeutung ich besser nicht erwähnen sollte.
„Andrass Her’De’R hier.“, lallte mir eine bekannte Stimme entgegen. Der Crewman neben mir fing an unkontrolliert zu lachen, was ich durch einen bösen Blick und „Schnauze!“ schnell unterband.
„Was genau machen Sie da, Petty Officer?“
„Ich finde die Prophecy braucht einen neuen Anstrich, ist doch langweilig so nur in weiß.“ Mir platzte bald der Kragen, wenn das so weiter ging.
„Kommen Sie sofort wieder zum Hangar, sonst gibt es ernste Konsequenzen!“ Nicht genug damit, dass wir einen Zeitplan hatten, nein, jetzt mussten wir uns auch noch mit Farbentfernung aufhalten.
„Jawoll, Ssssir.“, kam die betrunkene Bestätigung eines betrunkenen Anticaners. Ich schlug mir mit der Hand vor die Stirn.

„Das kann doch nicht wahr sein…“, murmelte ich in meinen Bart hinein.
„Ist es aber wohl.“, kommentierte Altair.
„Sie kommen mit.“ Das würde ein Donnerwetter geben, wenn Her’De’R wieder im Hangar war.

„Petty Officer Her’De’R! Was haben Sie sich dabei gedacht?“, fragte ich laut, als der Anticaner aus dem Gefährt ausstieg.
„Das habe ich Ihnen doch schon erklärt.“, antwortete er.
„Haben Sie eine Ahnung was hätte passieren können? Erscheinen Sie nie wieder betrunken im Dienst!“
„Ja, ich hätte die Hülle zerkratzen können, das ist aber nich passiert, was?“ Ich knurrte kurz, ein Knurren, das sogar von dem Anticaner vor mir ein bisschen Respekt einbrachte. Doch ich erkannte, dass ich heute keine Wirkung bei ihm erzielen konnte, nicht solange er noch intoxiniert war.
„Schlafen Sie erst einmal Ihren Rausch aus, Petty Officer. Sie sind bis Morgen vom Dienst suspendiert. Wegtreten.“ Das letzte Wort schrie ich schon fast. Es kostete mir alle Mühe mich weiterhin zu beherrschen. Andrass trat weg und ich stand fast zitternd da. Es wurde Zeit weiterzuarbeiten.

„Und jetzt?“, kam eine weitere Stimme an mein Ohr. Den hatte ich ja ganz vergessen.
„Jetzt“, begann ich und grinste, „muss jemand die Sauerei weg machen.“ Und ich wusste schon genau wer das machen durfte. „Crewman, Sie können Workbee 2 nehmen, um die Farbspuren zu entfernen. Ach ja…und schauen Sie, dass die Hülle glänzt.“

Genugtuung. Das spürte ich gerade, als ich den entsetzen Ausdruck des Crewman sah.
„Aber ich wollte gerade ins Bett gehen…“
„Tja, zur falschen Zeit am falschen Ort. Und jetzt los.“

Mein Blick fiel auf den Chronometer. Es war schon nach Mitternacht, der nächste Tag rein rechnerisch schon angebrochen. Nicht mehr allzu viel Zeit. Also hetzte ich, nicht ohne zu kontrollieren, dass die Workbee gestartet war und Altair tatsächlich drin saß, zu den entsprechenden Sektionen der Prophecy und schaute erst einmal zu, wie Deckplatten eingesetzt wurden, Träger eingeschweißt und Festigkeiten überprüft. Ich selbst warf noch einen Blick auf mein Folienpad, ging zum nächsten Replikator und bestellte mir erst einmal einen Kaffee, schwarz, so wie ich ihn liebte. Den brauchte ich jetzt auch, denn erstens spürte ich, wie sich ein wenig Müdigkeit anschlich und zweitens brauchte ich etwas, um mich von den letzten Ereignissen hier abzulenken und mich auf etwas anderes zu fokussieren. Dann konnte ich weiter machen.

~~Tag 4, Vormittag, Büro der CXO~~

Die Arbeiten an dem Schiff, welches an der Base stationiert war, waren abgeschlossen. Stolz übermittelte ich meinem Vorgesetzten, Hogan, meinen Reparaturbericht. Das Schiff war wieder einsatzbereit, hatte letzte Tests bestanden und, dank Altair, glänzte sie nun wieder als ob sie poliert wäre. Wieder der Blick auf meinen Chronometer. 22 Stunden Trotz Zwischenfalls. Nicht schlecht.
„Herein.“, drang die Stimme von Lucille Walker an mein Ohr, also trat ich ein. „Ah, hallo Dem.“, begrüßte sie mich sogleich.
„Guten Abend Lucille.“, sagte ich und lächelte.
„Immer noch wach oder warum Abend?“
„Ja. Außerdem ist es nie verkehrt jemandem einen guten Abend zu wünschen.“, erklärte ich.
„Und was führt dich zu mir?“
„Zuerst einmal möchte ich dir zu deiner Beförderung gratulieren.“, bemerkte ich, als ich auf ihren Kragen schaute. „Und zweitens, Holiday hat mich darum gebeten, dass ich mir deine Prothesen im Zusammenhang mit der Überprüfung der Crew mal ansehe. Da ich ja dazu berechtigt bin, habe ich zugestimmt.“
„Kann das nicht warten? Ich habe hier noch zu tun…“
„Kann das, was du zu tun hast nicht fünf Minuten warten?“, sagte ich und winkte mit meinen Werkzeugen.

Nach kurzer Überprüfung justierte ich einige Sensoren neu. „So, wir wollen ja nicht, dass deine Wahrnehmung plötzlich nicht mehr dieselbe ist und du einen Tisch zur Matratze erklärst.“
„Danke Dem.“ Ich nickte und verabschiedete mich. Jetzt hieß es erst einmal ein wenig schlafen.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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