NH – Log 03 – Lt. Akirana Yavapai – CMO - SD: 16052.1361
Personen: Jeremiah MacCoray, Lucille Walker (erwähnt)
NPC: Sieake Deren, Kitaras Damot (Sprecher der Kylas an Bord der NH)
Wörter: 1126
<<>> Hauptkrankenstation – Deck 349-350 – Büro CMO <<>>
Ich saß an meinem Schreibtisch und dachte an Jerry. Leider hatte ich erst von Aria erfahren, das er auf mich gewartet hatte um sich zu verabschieden ehe er an Bord der Prophecy ging.. Irgendwie hatte er meine Nachricht übersehen in der ich ihn gebeten hatte wenn möglich vor dem Abflug noch einmal zu mir ins Büro zu kommen, weil ich dieses nicht verlassen konnte. Chakotys Sohn ging es zu der Zeit nicht wirklich gut und so konnte und wollte ich die Krankenstation nicht verlassen. Um ihm aber dennoch zu zeigen das er mir sehr wichtig war, hatte ich drei Abende an einer Botschaft gearbeitet. Ich hatte einen Song aufgenommen. Auf mehreren Tonspuren hatte ich die Musik aufgenommen und dazu gesungen. Es war ein altes Irisches Liebeslied, das wir auch schon im Quarks zusammen gespielt hatten und ich hoffte sehr das er diese Botschaft verstehen würde. Nun schickte ich die Nachricht zusammen mit einigen lieben Worten ab. So würde er wissen das ich an ihn dachte und auf ihn wartete.
Viel Zeit blieb mir danach nicht um meine Gedanken bei den Abenden mit Jerry verweilen zu lassen. Mein Assistent kam herein und meldete das der Sprecher der Kylas, Kitaras Damot im Vorraum wartete und um ein Gespräch gebeten hat.
Die Kaylas waren nun bereits einige Tage hier und irgendwie hatte es sich ergeben, dass deren Sprecher sich mit allem an mich wand.
Natürlich gab es eigentlich extra für diese Zwecke abgestellte Leute, doch zu diesen hatte er kein Vertrauen.
Das er mich als Ansprechpartner gewählt hatte lag daran, das ich ihm auf Kaylata damals das Leben gerettet hatte, als er schwer verletzt in unser Basislager gebracht worden war. Nach seiner Genesung hatten wir uns angefreundet und viel über alles mögliche diskutiert. Wir hatten uns sehr gut verstanden und das war so geblieben.
Ich bat ihn also herein und machte uns Kaffee. Dieses Getränk hatte er schon in unserem Basislager auf seinem Planeten kennen und schätzen gelernt und als er hier auf der New Hope das erste mal bei mir im Büro war hatte er scherzhaft erklärt, das er nur deshalb darauf bestanden hat hier her zu kommen, weil er hier endlich wieder in den Genuss eines anständigen Kaffees kommen würde.
Nachdem er sich gesetzt hatte begann er das Gespräch indem er sich zuerst in seiner eigenen höflichen Art wortreich für die Störung entschuldigte. Dann erst kam er zum eigentlichen Grund seines Besuches: „Du weist sicher wie dankbar wir für eure Hilfe sind. Dennoch gibt es einige Probleme. Meine Leute sind nicht gewohnt innerhalb einer Raumstation zu leben. Das fehlen der Sonne, der Natur, von Regen und Wind und dem Himmelsdach über ihnen macht einigen meiner Brüder und Schwestern sehr zu schaffen. Sie leiden unter Depressionen oder werden, was ich als sehr bedrohlich ansehe, sogar aggressiv. Auch wenn sie alle froh sind hier lernen zu dürfen kann der Verstand nicht gegen das Gefühl ankämpfen eingesperrt zu sein. “
Das war allerdings wirklich ein Problem das wir nicht bedacht hatten, für das es aber, so hoffte ich, auf der Base eine Lösung gab.
Also antwortete ich beruhigend: „Ich denke da können wir Abhilfe schaffen. Wir sind zwar an ein Leben auf einer Raumbase gewöhnt, aber auch wir lieben die Natur. Aus diesem Grund haben wir sie hier her gebracht. Wir haben eine gewaltige hydroponische Kuppel errichtet, in der man alles finden kann, was die Natur so bietet. Unter einem Himmel der optisch nicht von einem echten zu unterscheiden ist, findet man alle bekannten Vegetationsformen. Angefangen von Wäldern und Wiesen bis zu Steppen und Wüstenlandschaften. Diese Kuppel ist riesig. Dazu sorgt auch der Einsatz von Holotechnik für den Eindruck von grenzenlosen Weiten. Es gibt dort auch den Nachbau unterschiedlicher Ansiedlungen. Ich würde vorschlagen, dass du dich mit der Wissenschaftsabteilung zusammen setzt. Diese ist in der Lage ein Gebiet auszusuchen das eurer Heimat weitgehend entspricht. Sogar kleinere Anpassungen sind kurzfristig möglich.“
Um ihm zu zeigen wovon ich sprach ließ ich mir vom Computer ein kleines holografisches Modell projizieren.
Fasziniert schaute mein Besucher sich das Abbild an ehe er mehr als beeindruckt erklärte: „Das ist genau das was wir brauchen. Schon eine kurze Zeit in dieser Umgebung wird meinen Brüdern und Schwestern helfen sich wieder frei zu fühlen. Dürfen sie diese Anlage einfach so betreten, oder müssen sie den Zugang beantragen?“
Ich lächelte und erklärte, dass die hydroponische Kuppel jedem offen stand. Es gab lediglich einige Dinge zu beachten. So war es zum Beispiel untersagt, ein offenes Feuer zu entzünden, außer an dafür vorgesehenen Stellen. Aber an allen Eingängen zu diesem Bereich gab es holografische Parkwächter die über alles informierten. Diese konnte man auch nach Transportmöglichkeiten fragen wenn man einen bestimmten Bereich aufsuchen wollte. Es gab getarnte Transporttunnel durch die man sehr schnell dahin kam wohin man wollte. Außerdem gab es diverse holografische Reittiere, falls man sich angemessen bewegen wollte.
Mit großen Augen hatte der Kyla mir zugehört. „Ich weiß nicht ob du dir vorstellen kannst was das alles für mein Volk für eine Herausforderung ist. Wir machen derzeit einen Sprung in eine völlig neue Welt. Etwas das für die meisten Völker über hunderte von Generationen passiert, passiert bei uns nun in nur einer. Vieles ist erschreckend, doch das meiste ist toll und faszinierend. Dennoch hoffe ich sehr, das wir euch nicht zu viel Mühe machen“, erklärte er und fuhr etwas bekümmert fort. „Einige meiner Brüder und Schwestern sind etwas überfordert. Es gab schon viele Vorfälle wo wir die Technik bemühen mussten, da wir unsachgemäß mit Dingen hantiert haben, die dabei leider zerstört wurden. Es gab auch schon einige Zwischenfälle wo die Sicherheit eingreifen musste, denn wir haben natürlich andere Gesetze.
Möglicherweise sollten wir auch hier eine Schulung ansetzen. Vielleicht kann ich ja einmal mit der Chefin der Sicherheitsabteilung reden ob so etwas machbar ist. Ich möchte ungern das ein Mitglied meines Volkes Bekanntschaft mit einer Arrestzelle macht.“
„Ich bin mir sicher, das Commander Walker nichts gegen so einen Vorschlag hat. Im Gegenteil. Ich denke das sie es begrüßen wird, wenn die Kylas von sich aus darauf zu sprechen kommen“, antwortete ich und mein Gegenüber nickte zufrieden.
Nachdem nun alle Probleme eine Lösung gefunden hatten, die hoffentlich zu einem besseren Einleben unserer Gäste beitrug, verabschiedete sich Kitaras Damot von mir, nicht ohne mir mit vielen Worten für meine Hilfe zu danken und sich noch einmal dafür zu entschuldigen das er nun mal nicht mit den offiziellen Ansprechpartnern reden konnte und wollte.
Ich versicherte ihm meinerseits, das ich jederzeit gerne bereit war zu helfen. Zufrieden verließ er mein Büro und ich wandte mich wieder meiner eigentlichen Arbeit zu.
NH – Log 03 – Lt. Akirana Yavapai – CMO - SD: 16052.1361
Moderatoren: Chakoty, Oberkommando
- Jadzia_Bennet
- Beiträge: 256
- Registriert: Mi 12. Jan 2011, 13:43
“Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”
Tecumseh, Häuptling der Shawnee
Tecumseh, Häuptling der Shawnee