NH - LOG01 - Ensing Harrington [SEC] - SD: 16147.1428

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Benutzeravatar
Jade
Beiträge: 100
Registriert: So 16. Okt 2011, 11:59

So 8. Feb 2015, 14:17

NH - LOG01 - Ensing Harrington [SEC] - SD: 16147.1428

Personen:

Lieutenant T. Roberts

NPC‘s:

Lieutenant junior Grade Rico

Wörter:

1060

=^= Starbase New Hope G-001 .:. primärer mittlerer Komplex .:. Deck 337 - Sicherheitsdeck/Ausbildungsbereich =^=

Das einzige was ich noch nie gemocht hatte, seit dem ich mich für den Dienst in der Sternenflotte gemeldet hatte, waren die Besprechungen die in regelmäßigen aber auch unregelmäßigen Abständen stattfanden. Es zog mich viel eher nach draußen, auf der Suche nach Abenteuern und wenn ich das schon nicht haben konnte, wollte ich zumindest etwas nützliches tun, anstatt hier in diesem miefigen Raum zu hocken.

„Harrington!“, die Aussprache meines Namens von Lieutenant Roberts ließ mich zusammen zucken und leicht hoch fahren. Was denjenigen die in meiner Nähe saßen ein leises LAchen entlockte und mich wohl feuerrot anlaufen ließ.
„Ja?“, fragte ich vorsichtig, da ich mich auf das letzte was er gesagt hatte so gar nicht besinnen konnte. Hatte ich nun jetzt davon, schallte ich mich selbst.
„Wenn sie so freundlich wären, würde ich sie bitten, sich das nächste mal etwas mehr auf diese Besprechung zu konzentrieren.“, meinte er und sah mich nachdenklich an, fast so als überlegte er, ob er das was er zu mir gesagt hatte noch einmal wiederholen sollte, oder ob es vergebene liebesmühe war, es noch einmal zu tun.
„Ja, Sir“, antwortete ich etwas zerknirscht was ihn zu besänftigen schien.
„Ich habe gerade von den geplanten Übungen gesprochen. Die sich über die ganze Station erstrecken werden. Auch die Sektionen, die sonst davonkommen, werden mit einbezogen, um ihre Bereitschaft zu testen“, begann er und wartete mein nicken ab, um zu zeigen das ich das was er sagte, sehr wohl verstand und nicht so unfähig war, wie er jetzt wohl von mir annahm.
Ich sah ihm an, das er schon wieder überlegte und sich dann so etwas wie ein herausforderndes Grinsen in sein Gesicht schlich.
„Ich denke sie sind die perfekte Kandidatin, um sich um die sekundäre äußere Sektion Beta zu kümmern. Das Sorgenkind sozusagen.“

Das glucksende Gelächter wurde noch lauter, kaum das er das gesagt hatte. Und irgendwie sagte mir, das im Raum mehr als einer erleichtert Aufatmete das dieser Kelch an ihnen vorbeigegangen war.
Obwohl ich nicht erst seit gestern auf der Station war, fragte ich mich, ob dieser Bereich der Station wirklich so schlimm war, wie man mir versichert hatte. Ich konnte es einfach nicht glauben, das diese Sektion, so etwas wie der Müllabladeplatz war, um sich seines unfähigeren Stationspersonals entledigen zu können. Und wenn es wirklich so war, kam es einer strafversetzung gleich,mit diesem Auftrag dort hinunter geschickt zu werden.
Noch immer sah mich Roberts fast herausfordernt an.
Ob er darauf wartete, das ich protestierte, oder um einen anderen Auftrag bat, konnte ich beim besten willen nicht sagen, dafür kannte ich ihn zu wenig. Doch eines war sicher, ich würde diese Herausforderung annehmen, mein bestes geben und ihm so zu beweisen, das doch so einiges in mir steckte, auch wenn er jetzt nicht dieser Meinung sein sollte.

„Ja, Sir“, erklärte ich schließlich und machte mir eine Notzi auf meinem persönlichen Folienpad. „Sollte ich etwas spezielles wissen, was diese Sektion der Station anbelangt?“, fragte ich und langsam ging mir das gekichere wirklich auf den Geist.
„Alles was es zu wissen gibt, werden sie da unten ganz schnell selbst lernen Ensing. Da können sie sicher sein.“, jetzt klang seine Stimme schon nicht mehr so angefressen.
Vielleicht hatte ich, indem ich nicht vor der Aufgabe zurückgewichen war, meinen Patzer zur Hälfte wieder gut gemacht.
„Verstanden Sir.“, murmelte ich und sah meine nächsten Nachbarn zornig an. Ich dachte ja gar nicht diese Aufgabe zu vermasseln, auch wenn die hälfte hier im Raum dachte, das das wohl unvermeidlich zu sein schien.

„Da es einige recht lustig finden, was Ensing Harrington zu tun gedenkt, sollten die Lacher unter ihnen, meine Damen und Herren aufpassen, das sie ihr nicht gesellschaft leisten. Allein das sie es versuchen will, sollte dem ein oder anderen zeigen, was einen Offizier der Sternenflotte ausmacht. Sie haben alle ihre Befehle, wegtreten“

Ich wartete, bis die meisten den Raum verlassen hatten, bevor ich mich in mein Folienpad vertieft ebenfalls erhob. Nachdenklich mussterte ich den Deckplan der Beta Sektion. Das ein oder andere fiel mir jetzt schon ein, was man dort unten alles für Übungen veranstalten konnte, um die eingerosteten Mannschaften auf vorderman zu bringen. Aber ich wollte cht auf Vorurteile hören, sondern war gewillt mir erst einen eigenen Eindruck der Leute da unten zu machen.

„He Harrington“, wieder wurde ich unsanft aus meinen Überlegungen gerissen.
„Hm?“, fragend sah ich nach oben und erkannte einen Lieutenant junior Grade.
„Rico“, stellte er sich mir vor und jetzt klingelte es in mir, er war einer der vielen Gruppenleiter der Sicherheit.
„Habe schon viel von ihnen gehört“, erklärte ich und grinste etwas.
„Uh, lass mal das Siezen. Da komme ich mir gleich so alt vor“, jetzt grinste er ebenfalls.
„Das was man sich so von der Beta Sektion erzählt. Glaub nicht alles davon. Auch wenn man da unten einiges anders handhabt, als hier oben, muss das ja nicht gleich bedeuten das es schlechter ist oder?“, fragte er und ich nickte langsam.
„Man haut da einfach nur nicht gleich mit der größten Keule zu, die dem Personal dort zur verfügung steht. Stellenweise, ist es da unten sogar weit ungefährlicher für unsereins als hier oben. Denn die meisten wollen keinen Ärger mit uns und halten die Quertreiber schon allein deswegen zurück. Das man dadurch ein ruhigeres, angenehmeres Leben als Sicherheitsbeamter führt, ist nur eine der Folgen davon, das man etwas träger wird, eine weitere.“, berichtete er und es schien mir, als würde er wirklich wissen von was er da gerade redete. Fast so als hätte er eine Weile selbst da unten gedient.
„Was ich eigentlich damit sagen will ist, falls du jemanden brauchst, der dir da unten hilft. Brauchst du nur zu fragen.“
Jetzt klang er wirklich fast so, als würde er den Dienst da unten vermissen.

„Nun ich denke ich wäre dumm, wenn ich dieses Angebot abschlagen würde. Auch wenn ich die Aufgabe gern allein gelöst hätte, bin ich dennoch nicht so dumm, das Angebot von jemanden abzulehnen, der die Station im Moment noch besser kennt als ich selbst.“
Unerwartet hielt er mir seine Hand hin, die ich ohne zu zögern ergriff und fest schüttelte.
„Honor“, bot ich ihm nun ebenfalls das Du an.
„Ich weis“, war seine einzige Reaktion darauf und wieder musste ich schmunzeln.
Die Arbeit mit ihm würde mir sicherlich gefallen, genau wie die Aufgabe mir jetzt schon gefiel.

-tbc-
Ich kenne die Leidenschaft - für die es keine Harmonie gibt.
Ich kenne die Wut - für die es keinen Frieden gibt.
Ich kenne die Rihannsu - für die es keine Angst gibt.
Ich kenne die Unsterblichkeit - für die es keinen Tod gibt.
Ich kenne das rihannische Imperium - für das es keine Schwäche gibt.
Ich suche meine Bestimmung - für die Ewigkeit.
Damit ich das wahre Leben, im Licht des Todes finden kann.
Antworten